1. Meine große Liebe


    Datum: 08.07.2020, Kategorien: Schwule

    ... den Nacken. Und er war nass. Mein Herz klopfte. Sein Schwanz drückte an meinen Eingang und ich öffnete mich ihm. Leon war groß, ich hatte es gesehen, als er aus dem Bad kam, und ich bäumte mich auf, als er mich nahm. Doch er hielt mich mit Armen und Schenkeln fest und ich überließ mich ihm wieder. Er schien genau zu wissen, was ich brauchte, trieb mich kraftvoll zum Höhepunkt. Mit einem Keuchen kamen wir, ich in seiner Hand, die mich nicht losließ, und er in mir. So blieben wir liegen und er hielt mich weiter umschlungen. Irgendwann glitt er aus mir heraus und ich schlief in seinen Armen ein, eingehüllt in seinen männlichen Geruch.
    
    Als ich am Morgen aufwachte, lag Leon wieder neben Kevin. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte alles nur geträumt, doch dann streifte ich mit der Hand eine getrocknete Kruste am Laken. Und mein Bett roch noch nach Leon und mein Arsch war von seinem Schwanz ein wenig wund. Ich lächelte.
    
    Kevin stand als Erster auf. Vor meiner Couch blieb er stehen und massierte sich abwesend die Morgenlatte. „Na, war´s schön?" Er grinste.
    
    Ich sah ihn erschrocken an. „Du hast ...?"
    
    Sein Grinsen wurde breiter. „Na klar, gehört und gesehen. Leon hat nicht nur einen großen Schwanz, sondern auch ein großes Herz und verschenkt gern beides. Zwei Gründe, warum ich ihn liebe." Er beugte sich über mich und küsste mich auf den Mund. „Und trösten kann er auch gut. Geht´s dir besser?"
    
    Ich nickte stumm.
    
    Zu Hause blickte ich in den Spiegel. Vor einiger Zeit ...
    ... hatte ich angefangen, mit meiner Frisur zu experimentieren - zuerst ein Samuraiknoten, dann alles wasserstoffblond. Jetzt trug ich meine Haare wieder Natur, also dunkelbraun, aber mit blonden Spitzen. Manchmal band ich sie nach hinten. Mein einziger Schmuck waren ein silberner Ohrstecker und ein kleines Tattoo.
    
    „Sei wenigstens ehrlich und sag Levi, was du für ihn fühlst", hatte Leon gemeint. „Sonst gibst du ihm ja keine Chance. Und was kannst du verlieren? Lustig macht er sich bestimmt nicht über dich, sonst wäre er ein echter Arsch. Oder du ziehst aus."
    
    Er hatte recht. Aber für ein Geständnis war ich zu feige. Und ausziehen - wohin?
    
    Doch dann ergab sich unerwartet eine Gelegenheit. Ein Freund zog zum Herbst, nach den Sommerferien, in eine andere Stadt, sein bisheriges Zimmer wurde frei. Dort konnte ich womöglich einziehen. Ehe ich es mir anders überlegen konnte, sagte ich, ich sei interessiert.
    
    Praktisch am Tag darauf erfuhr ich von Levi, dass Noah wegen seines Studiums für ein Jahr in die USA zog. Levi wirkte nicht unbedingt traurig, eher schlechtgelaunt, und war nicht ansprechbar. Also behielt ich meinen bevorstehenden Auszug für mich.
    
    In der Zeit danach vögelte ich wild herum, um meine Gefühle zu betäuben. Ich ließ praktisch keinen Jungen aus, der mir halbwegs gefiel. Wenn die Jungs mit zu mir kamen, was eher selten war, erfand ich dafür eine Ausrede. Und ich entdeckte einen Baggersee mit FKK, einem schwulen Ufer und dahinter einer versteckten Liegewiese, auf ...
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