Die dritte Frau
Datum: 06.12.2018,
Kategorien:
Lesben Sex
... Parfüm. Das Duschen hatte ich selbstverständlich vergessen. Ich erwiderte zögernd ihren Kuss, und wäre am liebsten im Boden versunken. Was zum Teufel sollte ich ihr sagen?
"Alles okay?", fragte sie mich grinsend. "Hattest du Spaß?"
"Kann man so sagen", versetzte ich mühsam. "Tut mir leid, dass es so spät geworden ist. Ich hätte anrufen sollen."
"Geschenkt. Die Linguini musst du in die Mikrowelle packen, die konnte ich so lange nicht warmhalten", meinte sie gelassen. "Es ist ja fast zwölf."
"Öhm... ich habe vorhin eine Kleinigkeit gegessen, und gar keinen Hunger. Ich will eigentlich nur noch duschen und dann ins Bett."
Würde sie jetzt nachhaken? Ihr Grinsen machte mich halb wahnsinnig. Natürlich wusste sie, was passiert war. Aber nicht mit wem. Hoffentlich. Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so schuldig gefühlt. Fuck, fuck, fuck. Was hatte ich da angestellt? Worauf hatte ich mich da eingelassen? Warum konnte ich selbst jetzt an nichts Anderes als Lucy denken?
An diese irrsinnigen Küsse, die mich völlig aus meiner vertrauten Realität gerissen hatten? Lenas Grinsen war unerträglich. Gott sei Dank nickte sie nur. Es kamen keine Rückfragen.
"Ich bin auch müde, ich wollte eigentlich schon vor einer halben Stunde ins Bett. Ich komm mit ins Bad, Zähne putzen."
Die ganze Situation wirkte völlig surreal auf mich. Während ich willenlos hinter ihr her ins Bad dackelte, kam mir zu Bewusstsein, was gerade geschehen war. Sie hatte sich in eine fremde Frau ...
... verliebt, mir das gestanden und mir fiel nichts Besseres ein, als mit dieser ebenfalls ins Bett zu gehen.
Und, das musste ich eingestehen, mich von ihr ebenfalls von den Füßen fegen lassen. Fuck, Fuck, Fuck. Während Lena sich die Zähne putzte, zog ich mich langsam aus, nachdem ich die Dusche anwarf, da es immer eine Weile dauerte, bis das Wasser warm wurde.
Sie kicherte plötzlich. Schaum quoll dabei aus ihrem Mund, und sie spülte eilig nach.
"Aber hallo, das war ja wohl ein ganz wildes Luder, was? Du bist voller Kratz- und Beißspuren, Jen. Auf sowas stehst du?"
Ich antwortete ihr nicht und floh unter die Dusche, auch wenn das Wasser gerade nur lauwarm war. Verflucht, verflucht, verflucht.
"Jenny?"
"Ich will jetzt nicht darüber reden, okay?"
"Aber du weißt, dass du es kannst, wenn du willst, hoffe ich?"
"Ja. Nicht jetzt."
Sie brummelte noch etwas, was ich unter dem nun wärmer werdenden Wasserstrahl nicht verstand und ließ mich endlich allein. Mit meinen wirren Gedanken, und dem Bild ihrer Geliebten vor den Augen. Die mich wirklich ganz schön zugerichtet hatte, es brannte auf dem Rücken ganz ordentlich, und zumindest die Bisswunde an der Schulter würde wahrscheinlich auch noch tagelang zu sehen sein.
Fuck! Und nicht nur ich sah so lädiert aus. Immerhin hatte ich sie ähnlich zugerichtet. Wenn Lena sie dann in den nächsten Tagen traf... würde sie problemlos eins und eins zusammenzählen können. Verdammt, was jetzt? Ihr doch entgegen unserer Absprache reinen ...