1. Die dritte Frau


    Datum: 06.12.2018, Kategorien: Lesben Sex

    ... Wein einschenken? Wie würde sie das aufnehmen? Was würde ich damit auslösen?
    
    Jetzt fühlte ich mich elend und verloren. Jetzt war ich diejenige, die unsere Beziehung ernsthaft in Gefahr brachte. Verflucht, warum hatte ich mich mit Lucy eingelassen? War das wirklich nur Neugier gewesen? Ich blieb eine halbe Stunde unter der Dusche, bis das Wasser wieder lauwarm wurde, da sich die Boiler-Füllung leerte.
    
    Putzte mir nervös die Zähne und ging ins Schlafzimmer. Immer noch unentschlossen, ob ich Lena gestehen sollte, was passiert war. Die Entscheidung wurde mir abgenommen. Lena schlief bereits. Das Kunststück gelang mir erst zwei Stunden später. Fest an meine Geliebte gepresst, nachdem ich am Ende einen kleinen Weinkrampf bekommen hatte. Von dem sie Gott sei Dank nicht aufwachte.
    
    ***
    
    Am Morgen sah ich sie nur kurz, denn sie musste schon um acht Uhr anfangen, und hatte einen etwas längeren Arbeitsweg. Ich hatte Gleitzeit, fing aber meistens um neun an. Oft frühstückten wir trotzdem zusammen, und sie weckte mich sonst früher. Diesmal hatte sie mich schlafen lassen.
    
    "Ist schon halb acht, Schatz, ich muss los. Frühstück steht auf dem Tisch. Bis heute Abend", vermeldete sie nach einem schmatzenden Kuss auf meine Lippen.
    
    "Bist du... kommst du heute pünktlich, oder..."
    
    "Ich treffe mich heute nicht mit ihr. Sie hat mir eine Nachricht geschrieben, es geht ihr nicht so gut. Irgendein Virus. Ich muss mich wirklich sputen, sonst komme ich zu spät. Bis heute ...
    ... Abend!"
    
    Irgendein Virus. Na toll. Das brachte mich für einen Moment auf einen Verdacht. Dass dieses angeblich so tolle Monitorprogramm, das sie mir schicken wollte, vielleicht in Wirklichkeit ein Virus war, der uns alle Computer bei der Arbeit zerschrotete. Späte Rache, würde so ja auch gehen.
    
    Aber nein, ich glaubte ihr. Würde ihren Anweisungen folgen. Wollte ihr helfen. Und was wollte ich noch von ihr? Ich kaute appetitlos an meinem Brot herum. Gut, ihre Krankengeschichte hatte mich erst einmal von der Notwendigkeit befreit, Lena von unserem Fehltritt zu berichten.
    
    Den sie ja ohne Wissen darüber, dass es Lucy war, nicht als Fehltritt ansah, sondern einfach nur, dass auch ich mich jetzt im Rahmen unserer Vereinbarung bewegte. Ich bekam einen Knoten im Bauch, als ich daran dachte, wie sie reagieren würde, wenn sie es erfuhr.
    
    Dass Lena den Kaffee mal wieder viel zu stark gemacht hatte, war mir an diesem Morgen mehr als recht. Ich war völlig übermüdet, gerädert, das aber mehr emotional, denn körperlich. Als ich gerade den letzten Schluck getrunken hatte, klingelte mein Handy. Eine unbekannte Nummer.
    
    "Hallo?"
    
    "Ich bin's Lucy. Gut geschlafen?"
    
    Fuck.
    
    "Nein... eher nicht. Woher hast du meine Nummer?"
    
    "Die Kontaktinfos zum Kurs, vergessen? Tut mir leid, dass ich dir den Schlaf geraubt hab", tönte es aus dem Handy, und glaubte sie am anderen Ende grinsen sehen zu können. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich Lena in den nächsten Tagen nicht sehen werde."
    
    "Das hat sie mir ...
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