Grundlagen zur Partnervermittlung
Datum: 21.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Mitte fünfzig.
"Hast du noch etwas zu trinken?", fragte sie später, als ihre Garderobe am Haken hing und sie sein Wohnzimmer inspizierte. "Ich komme um vor Durst."
"Ist dir ein Bier recht? Prickelbrause hab ich nicht."
"Ein Wasser genügt", gab sie sich sparsam. "Du bist süß, weißt du das?"
Erneut kam sich Robert ziemlich überfahren vor. Mit einer Frau, die dermaßen die Initiative übernahm, hatte er noch nie zu tun gehabt. Nicht, dass er etwas dagegen gehabt hätte, seine Bedenken hatten eine andere Ursache. Er hatte sich gerade zwei Tage zuvor selbst abgemolken und war unsicher, ob er schon wieder seinen Mann stehen würde. Was, wenn nicht? Schließlich beruhigte er sich selbst. Auch nicht tragisch, dachte er fatalistisch, schließlich will ich ja nichts von ihr.
"Süß, ja?", antwortete er lahm.
"Ja. Du gefällst mir. Meine Freundin hat mir deine Fragebögen gezeigt und ich dachte mir, okay, endlich mal ein Kerl der Ahnung hat. Als sie dann krank geworden ist, war das die Gelegenheit dich kennenzulernen. Ich hatte mir einen verknöcherten Prof vorgestellt, bin aber schwer beeindruckt."
"Ach ja?"
"Klar. Keine Glatze, keine Brille, nur wenig Bierbauch. Und auch kein grauer Anzug aus dem vorigen Jahrhundert oder Birkenstocksandalen."
"Die Schlaghosen hab ich letzten Monat aussortiert", grinste Robert.
"Wie schön", grinste Doris. "Siehst du, es geht doch, wenn man will."
Robert war sich nicht klar darüber, was sie damit alles meinte. Sie unterbrach das ...
... Abwiegen der Möglichkeiten eh sofort:
"Ich verschwinde mal eben ins Bad und schminke mich ab. Du kannst ja schon einmal das Bett anwärmen."
Das war neu für Robert. Eine Frau, die sich vor dem ersten Kontakt mit seinem Bett abschminkte. Nun denn, den mutigen gehört die Welt. Er zog sich aus, verzichtete auf den Schlafanzug und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Sie kamen in Form einer etwas angespannt wirkenden Doris, die ihren Slip anbehalten hatte. Den Rest ihres Körpers hatte sie zur Besichtigung freigegeben. Wie es sich für einen Mann gehörte, fielen Robert zunächst die Brüste auf. Titten, die keinen Bleistifttest bestehen würden und deren helle Warzen leicht nach außen und deutlich nach unten zeigten. Dazwischen ein kleiner goldener Anhänger, der seinen Blick auf den schmalen Hals lenkte. Hübsch. Doch dann musste er grinsen. Er hatte nicht nur die fehlende Taille entdeckt, sondern auch, dass rechts und links die Schamhaare aus ihrem Slip hervorquollen.
"Was ist an mir so lustig?", fragte sie in der typisch weiblichen Form, die kein Mann beherrschte. Aggressiv und weinerlich zugleich.
Dafür, dass sie bisher sehr forsch zu Werke gegangen war, stand sie plötzlich verunsichert oder gar verletzlich vor ihm.
"Nichts", erklärte er und versuchte sich zu beherrschen. "Ich möchte nur zu gerne wissen, woher du meine Vorlieben kennst?"
"Welche Vorlieben?", fragte sie misstrauisch zurück.
Sie blieb immer noch wie angewurzelt zwischen Tür und Bett stehen. ...