Familie Undercover 01/12: Bewerbung
Datum: 28.07.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... zurück.
„Was?" Er blinzelte hoch.
Ich lachte, unangenehm berührt von meinem eigenen, völlig unbewussten Verhalten. „Äh, sorry. Das war ein Running Gag an der Schule", erläuterte ich ihm und kam mir völlig blöd dabei vor. „Wenn ein Lehrer fragte: Wer war das?, dann hat immer die ganze Klasse gerufen: Siena Wahrs."
„Aha." Er lachte, aber jetzt sah er mich wenigstens aufmerksam an. Ich schluckte hart. Seine Augen! Sie sahen genauso aus wie meine. Flaschengrün, mit einem schwarzbraunen Ring drum herum.
Er stutzte. Der Blick ruhte auf mir. Durchdringend.
„Du kommst mir... irgendwie bekannt vor, Siena", sagte er da auch schon und rieb sich das Kinn beim Nachdenken. Verdammt!
Natürlich hatte ich das vorausgeahnt. Als er meine Mutter kennenlernte, war sie fast doppelt so alt gewesen wie ich jetzt, aber wahrscheinlich hatte er Bilder von ihr in jüngeren Jahren gesehen. Mit achtzehn sah sie praktisch so aus wie ich heute. Zeit für die falsche Spur.
„Manche sagen, ich würde der jungen Dove Cameron ähneln", lächelte ich ihn an. „Der Filmschauspielerin."
„Dove Cameron?" Er runzelte die Stirn. „Nie gehört."
„Sie ist noch nicht so bekannt, aber sie hat in einigen Serien mitgespielt. In „Liv und Maddie", oder in „The Mentalist". Wahrscheinlich haben sie sie mal im Fernsehen gesehen, oder auf Netflix."
„Unwahrscheinlich. Ich sehe kaum fern."
„Schauen sie doch mal nach." Ich wies auf seinen Bildschirm.
Er schnaubte und tippte schnell, starrte auf den ...
... Bildschirm. „Stimmt wirklich." Sein Blick ging zwischen mir und seinem Suchergebnis hin und her. „Sie sehen ihr wirklich ähnlich. Die großen Augen. Und die Haare. Ein richtiges Elfengesicht."
„Sehen sie?" Ich strahlte, als hätte ich einen unschlagbaren Beweis geliefert.
„Hm." Er nickte abwesend und blätterte wieder in meiner Bewerbung. Siena Wahrs -- Douze Points! Ich entspannte ein wenig.
„Geboren am 24. Mai 2001 in München", murmelte er vor sich hin. Für eine Sekunde hielt ich die Luft an. Wenn er das Datum noch wusste, an dem er meine Mutter verlassen hatte, und knapp neun Monate dazu rechnete, dann würde er beim 24. Mai 2001 rauskommen. Doch wie erhofft hatte er keinen Anlass, jetzt an eine Geliebte aus seiner Jugend zu denken.
„Grundschule. Gymnasium", fuhr er fort. „Ab der siebten Klasse im Internat. Erfahrung mit Bauarbeiten aller Art, haben sie geschrieben. Was meinen sie denn damit, Fräulein Wahrs. Oder ist es ihnen lieber, wir gehen gleich zum Du über? Das ist beim Bau ja so üblich."
„Gerne." Ich nickte eifrig und verdrängte die Szene, als er das Valerie vorgeschlagen hatte. „Das Internat war auch ein alter Bau, und die Schüler mussten überall mit anpacken, als Teil des didaktischen Konzepts. Ich habe viel in der Schreinerei gearbeitet und kann sägen, fräsen, hobeln und schleifen. Geschweißt habe ich auch, aber den Schein habe ich nicht gemacht."
„Interessant." Er musterte mich aufmerksam und ich hielt dem Blick mit Mühe stand. Den Schweißapparat hatte ...