1. Kreuzfahrt I


    Datum: 08.08.2020, Kategorien: Schwule Erstes Mal Inzest / Tabu

    ... Herren drin schlafen könnten. “Kabine für die Nacht” schießt es mir durch den Kopf, eine super Idee. Zumal ich morgen noch eine lange Strecke mit meinem Bike quer über die Insel vor mir habe, die ich lieber ausgeruht antreten würde, als nach einer Nacht im Schlafsack auf einem der Flure oder im Sessel der Bar. Ich schalte mich in das Gespräch und erkundige mich nach dem Preis. Der Steward nennt mir höflich den Preis, den ich mir viel höher vorgestellt hätte, erklärt aber im gleichen Atemzug, daß die beiden Herren soeben die letzte freie Kabine bekommen hätten. Da setzt sich nun der hüftspeckige mit süßen Po in Szene, er scheint der Clown zu sein. Auf witzige, ironische Art mit völlig übertriebener Geste erklärt er energisch, daß dies überhaupt nicht in Frage komme. Sie seien Gentlemans und es wäre für sie Ehrensache, die letzte freie Kabine an die Lady abzutreten, da es unverantwortlich sei, eine so hübsche junge Dame alleine in der Nacht auf dem Schiff auf hoher See mit all den Gefahren…
    
    An seinem Akzent höre ich, daß er auch Deutscher ist. Der Steward wendet sich noch während seinen theatralischen Ausführungen mit einem Lächeln an mich und fragt, ob ich damit einverstanden sei, daß er mir die Kabine zeigt. Auf deutsch sage ich zu den beiden, daß die Lady dieses Angebot nur annehmen könne, wenn sie die beiden Gentlemen gleich auf einen Drink an die Bar einladen dürfe. Der langhaarige schaut mich symphatisch mit seinen großen dunklen Augen an und nickt freundlich, ...
    ... während der Clown allmählich von seiner Rolle kommt und schon etwas ernster aber immer noch blumig erklärt, daß das doch nicht nötig sei. Doch sie fühlen sich sehr geschmeichelt und würden selbstverständlich zu meiner Verfügung stehen. Etwas kleinmädchenhaft tapse ich hinter dem Steward her und drehe mich mit einem Lächeln noch mal zu den beiden um. Relaxt lehnen sie mit dem Rücken an der Reling und mittels einer kleinen Handbewegung winken sie mir mit einem “bis-gleich-Blick”. Ich weiß nicht warum, aber in diesem Moment ist mir klar: die beiden sind schwul.
    
    Nicht, daß ich damit ein Problem habe, im Gegenteil. Homosexuelle sind nach meiner Erfahrung immer aufgeschlossene und sensible Männer mit Sinn für Humor, mit denen ich mich gut verstehe. Man kann sich offen, frei unterhalten und kennen lernen, ohne angegraben zu werden. Das Mann-Frau-Spielchen entfällt und macht vieles unkomplizierter. Der Steward schließt mir mein Zimmer auf, welches es wirklich nur eine Kabine ist, winzig mit einem schmalen Bett in der Mitte. Auf dem hätten die beiden unmöglich zu zweit schlafen können. Es steht mit dem Kopfteil zur Wand, links und rechts ist nur ein winziger Gang. Einer von beiden hätte da auf dem Boden schlafen müssen. Hinter einer durchsichtigen Kunststofftür befindet sich eine saubere Dusche. Das ist mehr, als ich erwartet habe.
    
    Ich signalisiere dem wartenden Steward, daß ich die Kabine nehme und setze mein Gepäck in den Gang zwischen Außenwand und Bett. Auf seinem Klemmbrett ...
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