Alisha: Eremitage Teil 04-1
Datum: 14.08.2020,
Kategorien:
BDSM
... ebenfalls verfeuert hatte. In ihren Schubladen waren zahlreiche persönliche Dinge meiner Tante gewesen, einfacher Schmuck, Reiseandenken, historische Münzen, aber auch alte Schlüssel. Ich hatte alles in eine Kiste geworfen und auf den Dachboden gestellt! Ich eilte hoch und schaute nach. Es gab zahlreiche Einzelschlüssel und einen Bund mit mehreren Schlüsseln. Ich suchte sie alle heraus, dann ging ich zurück in den Keller und probierte sie durch. Erst die einzelnen, die aber allesamt nicht passten. Dann versuchte ich es mit dem Schlüsselbund. Und siehe da, der dritte Schlüssel passte.
Das Schloss war schwergängig, aber die Tür ließ sich dennoch ohne Probleme öffnen. Ich starrte in die Schwärze. Ein muffiger, feuchter Geruch empfing mich. Ich zog mein Smartphone heraus und schaltete die Taschenlampe an. Vor mir lag ein betonierter Gang, dessen Ende ich nicht erkennen konnte. Vorsichtig ging ich hinein und folgte ihm. Der Boden war feucht und übersät von den Spuren von Insekten. Nach vielleicht zwanzig Metern kam eine weitere Metalltür. Sie war ebenfalls abgeschlossen, jedoch bereits stark durchgerostet. Ich überlegte kurz, ob ich mit irgendwelchen Konsequenzen würde rechnen müssen, dann trat ich beherzt dagegen.
Nach ein paar harten Tritten flog sie aus den Angeln. Ich war erneut in einem Kellerraum, der sich allerdings in einem Zustand absoluter Verwahrlosung und feuchter Verrottung befand. Es gab eine weitere Tür, unter deren Rand Tageslicht hervorschien. Ich ...
... prüfte ob sie offen war, allerdings war sie mit einem Vorhängeschloss an einer Kette abgesperrt -- von außen.
Im Auto hatte ich einen Bolzenschneider, mit dem gewappnet ich nun über den Zaun hinter dem Haus stieg. Ich hatte so eine Ahnung und sie bestätigte sich. Dort, wo der Gang wieder ans Tageslicht trat, befand sich ein verfallenes Gebäude des Sägewerks. An einer Stelle führte eine verwachsene Treppe nach unten in den Keller. Die Kette war ebenfalls verrostet und bot keinen Widerstand für den Bolzenschneider.
Interessant. Es gab also einen unterirdischen Verbindungsgang zwischen unserem Haus und dem Sägewerk. Was mochte wohl der Grund dafür sein? Beide Gebäude waren aus unterschiedlichen Zeiten und vermutlich war der Gang jüngeren Datums. Ich meinte mich grob zu erinnern, dass ein Vorbesitzer unseres Hauses etwas mit dem Sägewerk zu tun gehabt hatte. Vielleicht gab es dazu noch alte Unterlagen, die Aufschluss geben könnten. Ich schaute mich um. Es gab hier mehrere Gebäude, die aus altem rotem Ziegelstein erbaut waren und sich in unterschiedlichen Graden des Verfalls befanden. Das größte war eine ehemalige Werkhalle, mit zerschlagenen Fenstern und jeder Menge rostigem Schrott. Das Ambiente gefiel mir, sehr sogar. Vor meinem inneren Auge begannen bestimmte Szenen Gestalt anzunehmen, konkreter zu werden... ja, warum eigentlich nicht!
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Ich saß seit etwa einer Viertelstunde wieder auf dem Sofa, als Alisha von ihrem Waldlauf zurückkehrte. Sie war rund zwei Stunden ...