1. Ein jegliches hat seine Zeit


    Datum: 02.09.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... Wie die Quelle eines Bergbachs so strömte jetzt Kampmeyers Samen in sie hinein.
    
    Die Sonne stand schon hoch am Horizont als sie erwachten. Kampmeyer spürte sofort, dass etwas anders war. Er konnte zunächst nicht sagen, worin diese Änderung bestand. Aber dann erkannte er es. Seit Jahren fühlte er sich beim Erwachen zum ersten Mal wieder lebendig. Der Fels, der seit Sandras und Lauras Tod auf seiner Seele gelegen hatte, war fort. Lächelnd schaute er zu der jungen Frau, die sich verschlafen die Augen rieb. Er küsste sie.
    
    Als sie gemeinsam unter der Dusche standen, sah er wie schön sie war. Das runde Gesicht, eingerahmt von schulterlangen blonden Haaren, die wohlgeformten Brüste, nicht so groß, denn Kampmeyer fand keinen Gefallen an Riesentitten, der flache Bauch, die festen Schenkel und ihr glatter Venushügel, der sich leicht nach vorne wölbte, all das verband sich zu einer wunderschönen, jungen Frau.
    
    Sie besorgte es ihm mit den Mund und er fingerte sie zum Höhepunkt. Nachdem sie sich angezogen hatten, sagte sie: "Ich flitze gerade zum Bäcker und zum Supermarkt und besorge uns Brötchen, Crois-sants, Käse und Aufschnitt. Ich habe nämlich einen Mordshunger und irgendwie muss ich mich ja für die nächtliche Hilfe revanchieren. Also, dann bis gleich."
    
    Sie kramte aus ihrer Reisetasche einen hellblauen Anorak hervor, zog sich ihre Schuhe an, schnappte sich ihren Rucksack und verließ das Haus. Lächelnd schaute ihr Kampmeyer nach und begann dann den Tisch für das späte ...
    ... Frühstück zu decken und Kaffee aufzusetzen.
    
    Nein, er würde nicht sterben heute, dachte er. Er würde ihr anbieten, dass sie bei ihm bleiben könnte. Auch wenn sie kein Geld haben sollte, wäre das kein Problem. Die Einkünfte, die er über sein Wert-papierdepot erzielte, würden auf jeden Fall für sie beide reichen. Und auch wenn sie einen neuen Part-ner kennenlernen würde, könnte man sich da doch sicher arrangieren. Es würde ihm doch reichen, einmal in der Woche, ach, einmal im Monat würde auch schon genügen, mit ihr zu schlafen, sie zu küssen und die feuchte Wärme ihres Schoßes zu spüren.
    
    Das Aufheulen der Signalhörner mehrerer Polizei- oder Rettungswagen riss ihn abrupt aus seinen Träumereien. Ihm fiel auf, dass sie schon viel zu lange weg war. Dass sie sich still und heimlich aus dem Staub gemacht hatte, hielt er für ausgeschlossen. Schließlich stand ja noch ihre Reisetasche bei ihm. Er beschloss, ihr entgegen zu gehen. Vielleicht hatte sie ja nicht genügend Geld dabei und es gab jetzt Probleme an der Supermarktkasse.
    
    Die große Kreuzung, an der sich der Supermarkt und der Bäcker befanden, war von mehreren Polizei-wagen komplett abgesperrt. Ein Rettungswagen fuhr mit Blaulicht davon. Kampmeyer drängte sich durch die Menge der Schaulustigen, die sich an der Absperrung versammelt hatten. Plötzlich erstarrte er. Es war, als würde eine kalte Klaue nach seinem Herz greifen, um es in Stücke zu zerreißen. Am Mast der Fußgängerampel vor dem Supermarkt lag ihr Rucksack und in dem ...