1. Alter Bulle Teil 11


    Datum: 13.09.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... eigentlich gedacht, die Lektion von gestern Abend würde dir länger in Erinnerung bleiben. Aber na ja, wartest du halt einen Tag länger auf deinen Orgasmus."
    
    Dieser Satz wirkte noch viel besser als der Hieb. Julia drehte sich um und sah mich entgeistert an, schluckte die Bemerkung auf ihrer Zunge aber sofort herunter, als sie meine durchaus ernste Miene sah.
    
    „Deine freche Zunge kannst du dann später wesentlich angenehmer zum Einsatz bringen. Für mich."
    
    Wortlos drehte sie sich um und begann vorgeblich ruhig das Gemüse zu schneiden.
    
    „Was ist eigentlich mit Jens? Glaubst du, er wird vorbeikommen?"
    
    „Ich denke, er kämpft noch mit sich. Sich auf diese Art öffentlich zu machen ist für ihn bei aller Begeisterung doch noch ein ziemlich grosser Schritt." Ohne den Blick von ihrer Arbeit zu heben fragte sie: „Geht das in Ordnung, wenn ich nachher mit der Band ein Selfie mache und ihm schicke? Oder besser, du machst das Foto, damit man uns in voller Farbenpracht und Haarigkeit geniessen kann?"
    
    „Glaubst du, das macht es ihm leichter?", fragte ich schmunzelnd.
    
    „Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls sieht er, auf wen er sich einstellen kann. Oder muss. Oder eben nicht." Nun schaute sie doch auf. „Heute Abend gibt ihm eh der Film den Rest, in die eine oder in die andere Richtung." Da kam die kleine Teufelin wieder zum Vorschein. Zumindest wenn sie an ihren Mann dachte, war ‚Fräulein Julia' mindestens im Hintergrund aktiv. „Ich habe ihm jedenfalls geschrieben, dass ...
    ... er sich statt Taschentüchern besser mal die Küchenrolle bereitlegt."
    
    „Du bist ein freches Biest."
    
    „Nur ein bisschen, oder?" Jetzt versuchte sie es wieder mit dem Blick bei mir. Würde sie es niemals lernen.
    
    „Hier bei mir ist auch ‚ein bisschen' zu viel. Freche Mädchen lernen erst einmal wirkliche Demut, bevor sie auch nur über einen Orgasmus nachdenken dürfen. Du wirst mich später mit deiner Zunge und deinem Maul verwöhnen, dann schauen wir morgen, ob ich es verantworten kann, dass du abspritzen darfst."
    
    In Julia brodelte es offensichtlich, allerdings erschien es mir, als ob es weniger aufkeimender Protest, sondern mehr Genuss war. Was meine Vorfreude auf ihre garantiert eifrigen Leckdienste noch steigerte.
    
    „Das mit dem Foto geht in Ordnung. Aber es wird eines, mit dem du zur Not auch bei deinen Schülern angeben kannst. Züchtig aber cool, Frau Lehrerin und die Black-Metal-Kapelle."
    
    „Rrrrrrrrrrrrr."
    
    ————
    
    Bevor es an das Abendessen ging hatte Julia sich auf meine Geheiss umgezogen und verbrachte diesen Teil des Abends in weiten Leinenshorts und einem ebenso weiten Shirt. So wirkte sie eher niedlich als provokant, was den Umgang miteinander wesentlich ungezwungener machte.
    
    Sogar Tom schien seinen Anflug von Verliebtheit überwunden zu haben und blieb locker und freundlich distanziert. Als Julia den Jungs beim Nachtisch gestand, wie furchtbar sie ihre Musik fand, musste ich mir allerdings einige Frotzeleien darüber anhören, dass ich eine Ketzerin auf den ...
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