1. Die neue Dienerin der Ishtar


    Datum: 14.09.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... Schekel geben."
    
    „Dann bin ich einverstanden, Herr Großkönig"
    
    „Nachher, in der Nische, nennst du mich aber Hamurabi. Ich will doch in der Gegenwart eines so schönen Mädchens nicht an meine Arbeit erinnert werden. Jetzt komm mit. Wir gehen zur Waage, um das Gold für die Göttin abzuwägen."
    
    Der Großkönig nannte dem Wiegemeister den Betrag, welchen er bezahlen wollte. Ein erstauntes Gemurmel wurde laut. Der Betrag war wohl hoch für diese Gelegenheit. Er gab mir die Goldstücke in die Hand und hakte mich unter. Er rief zu seinen Begleitern zurück: „Wer jetzt keine Stunde Langeweile haben möchte, der folge meinem Beispiel. Die Göttin braucht Gold, auch um eure Verteidigung zu organisieren."
    
    Er schloss die Türe der Nische. Ich war mit ihm allein, allein mit dem mächtigsten Mann weit und breit. Diese Gedanken mussten mich erstarrt haben, denn ich hörte ihn sagen: „Samchat, jetzt habe keine Angst. Du gefällst mir. Sonst hätte ich nicht so viel Geld ausgegeben. Von den anderen Mädchen hier kannst du erfahren, dass ich als ein guter Liebhaber gelte. Und wenn du Respekt vor der Krone hast, nimm sie mir herunter und die übrigen Kleider auch!"
    
    „Ihr meint, dass ich das darf?"
    
    „Hier, in der Nische bin ich der Mann und nicht der Großkönig."
    
    Ich erwachte langsam aus meiner Starre und trat wieder auf ihn zu und nahm seine Krone in meine Hand und hob sie scheu an. „Mädchen, nur zu, nicht scheu werden!"
    
    So ermuntert nahm ich die Krone und stellte sie neben die Statue der ...
    ... Göttin. Er lächelte, als er das sah. „Ja, das würde der Göttin und ihrem Arkan gefallen, diese Krone zu tragen. Gut, dass du sie daneben gelegt hast."
    
    Ich machte also weiter mit der Entkleidung des Großkönigs. Immer noch ängstlich löste ich die Fibeln seines Obergewandes und legte sie neben die Krone und bald auch seine Robe. So war es mir leichter in ihm den Mann zu sehen und nicht sein Amt. Und was für einen Mann! Unter seiner Robe versteckte er einen muskulösen Körper. Ich konnte nicht anders, als seinen Linien mit meinem Zeigefinger nachzuzeichnen. Er lächelte und nahm es hin. Dann zeigte er auf seine Beinkleidung. Den Gürtel hatte ich schnell gelöst und der Stoff geriet ins Rutschen. Ich wollte nun auch sein Geschlecht sehen, aber der Blick blieb mir durch ein Lendentuch verborgen.
    
    Er zeigte auf seine Sandalen, deren Riemen ich löste. Als ich seine Beine hob, um die Schuhe auszuziehen, musste ich ihn gekitzelt haben, denn er schüttelte sich etwas. Beschwichtigend legte er seine Hand auf meinen Kopf. Nun blieb ihm nur noch das Lendentuch. Als er meine ungeschickten Versuche sah, das Tuch zu lösen, tat er es selbst. Welche Muskeln dieser Mann hatte. Seine Oberschenkelmuskeln waren noch viel beeindruckender als sein Oberkörper. Das war kein Mann der Schreibstube, das war ein Krieger, Muskelfaser für Muskelfaser. Ich konnte nicht anderes, als ihn zu berühren und zu streicheln. Nach einiger Zeit winkte er mich hoch zu sich.
    
    „Ich habe eigentlich nicht so viel Gold ...
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