Die Mitte des Universums Ch. 065
Datum: 16.09.2020,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
... was ich ihr auch gleich sagte. Sie lächelte, bedankte sich für das Kompliment und fuhr in ihrem Redeschwall fort, der aber durchaus reizend war. Sie verstand es, charmant zu erzählen, und ihre Augen blitzten dabei. Ihr Englisch war ausgezeichnet; soweit ich wusste, wurde der Unterricht in vielen Schulen auf den Philippinen auf Englisch abgehalten, so dass viele junge Leute quasi zweisprachig aufwuchsen.
Ich hielt es aber nicht mehr aus und fragte sie nun direkt, wieso sie mittlerweile so zurückgezogen lebte. Sie stoppte ihren Redefluss abrupt, schien aber erwartet -- wenn nicht gar erhofft -- zu haben, dass ich sie das fragte.
„Ach," räusperte sie sich, „dafür gibt es mindestens zwei Gründe. Genaugenommen drei."
Ich erwiderte erst einmal nichts, sondern wartete, bis sie mir mindestens eine der Ursachen näher erläutern würde.
„Na ja, ich arbeite halt viel im Moment, wie Sie wissen ..."
Ich nickte kurz, sagte aber zu mir selbst, dass viel Arbeit nicht unbedingt zu Introvertiertsein führte.
„Ja, ich weiß. Du hast ja noch Dein ganzes Onlineprogramm. Aber, komm', da ist doch noch mehr," sagte ich jovial, um sie aufzulockern.
„Naja ... wissen Sie eigentlich, dass Caryl und ich ein Paar waren? Oder sind ..."
Ich schluckte erst einmal. Caryl war ihre Ex-Mitbewohnerin und eine der drei Lehrerinnen, die im Frühjahr daheim auf den Philippinen im Urlaub gewesen waren, da ja unsere Schule ohnehin geschlossen war. Aber dann konnten die drei wegen der ganzen ...
... Corona-Geschichte nicht wieder nach Vietnam zurückkehren. Caryl war unheimlich hübsch und sehr schlank, hatte aber dennoch einen schönen weichen, runden Hintern, den sie gern in Leggings durch die Schule paradiert hatte.
„Ihr wart zusammen? Schön ... das ist ja ein Ding," sagte ich und nickte. Ich sah mich im Zimmer kurz um und überlegte, was ich noch sagen könnte: „Wie praktisch. Ihr habt ja von Anfang an im selben Bett hier geschlafen," lachte ich.
Was ich schon immer bemerkenswert fand, war, dass die jungen Philippinas oft darauf bestanden, sich ein Zimmer zu teilen, auch wenn es dort nur ein großes Bett gab und in der Schule auch noch andere Zimmer freiwaren; so, als ob sie entweder allein Angst hatten oder gerne kuschelten. Oder vielleicht auch Sex hatten?
„Ja, klar, haben wir von Anfang an zusammen geschlafen, doch zunächst nur wie Freundinnen" nickte sie. „Aber dann ich habe mich wirklich in Caryl verliebt. Ich vermisse sie oft mehr, als ich meinen Freund je vermisst habe."
Ok, nun war es raus. Ich war eigentlich versucht, auch gleich noch den Freund betreffend nachzuhaken, aber die Geschichte mit Caryl war ja pikanter und interessierte mich mehr, auch, weil ich Caryl kannte und schön fand. Natürlich stellte ich mir die beiden sogleich nackt im Bett vor.
„Ja, das ist schon vertrackt. Wir hätten Caryl alle gern wieder hier als Lehrerin, genauso, wie die anderen Beiden," sagte ich aber erstmal nur, da ich für die Neueinstellungen an unserer Schule ...