1. Der Harem der Jungfrauen


    Datum: 20.09.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... und dann auf die Schwelle. Die Frauen waren sehr gespannt, wer sich an der Milch und dem Wasser gut gehen ließ.
    
    Endlich sahen sie ihren Gast, ein kleines, getigertes Kätzchen. Es spürte, dass von den Frauen keine Gefahr ausging und wurde immer zutraulicher, bis es zuletzt um die Frauen herbei schwänzelte und schnurrte, wenn sie hinter den Ohren gekrault wurde. Das Kätzchen war die Freude der vier Frauen und ihrer Dienerinnen.
    
    Eines Tages, Esther war mit Dila allein im Zimmer, da hielt Dila ihr ein Wachstäfelchen hin. Esther las: Warum strengst du dich hier so an, um die Beste zu sein?" Esther nahm das Täfelchen, glättete es wieder, nahm den Griffel und schrieb ein Aleph, es sollte also eine Aufzählung werden. „Weil ich mich nicht zu Tote langweilen will." Dila nickte, als sie es gelesen hatte. Dann Bet: Weil ich es gewohnt bin, beste sein zu wollen. Ich bin ehrgeizig." Dann: Dalet: „Ich will, dass du dich freust, wenn du erfährst, dass dein Schützling die Favoritin geworden ist." Dila sah sie groß an, dann zog sie Esther in ihre Arme. Sie löste die Umarmung erst wieder auf, als das Kätzchen sich zwischen sie drängte.
    
    Sie waren auch längst nicht mehr die neueste Gruppe im Jungfrauenharem, immer wieder kamen neue Frauen hinzu. Frauen, die ihr Ausbildungsziel erreicht hatten, verschwanden auf nimmer wiedersehen. Sie hatten ihre Nacht der Erfüllung und wurden in den Harem der Geliebten überführt. Es gab noch den Harem der Ehefrauen, dieser Harem war den Töchtern aus ...
    ... den benachbarten Königshäusern vorbehalten. Wenn ein Vertrag oder ein Abkommen geschlossen wurde, dann wurde dies oft durch eine Heirat besiegelt. So wurden die Bundesgenossen zu Verwandten und der Vertrag wurde dadurch eine Absprache unter Verwandten. Somit war die Unverbrüchlichkeit des Vertrags mehr gesichert. Die Ehe wurde meist unter Zeugen vollzogen. Oft war das das einzige Mal, dass so eine Frau ihren Ehemann sah. Aber die Königin kam aus diesem Harem und auch der Erbe.
    
    Aus dem Harem der Geliebten kam die Favoritin. Weiter konnte eine Geliebte nicht aufsteigen, doch war ihr Einfluss auf den König meist größer als der Königin. Für den König war seine Mutter entscheidend, und sie war darum auch die einflussreichste Frau überhaupt für den König. Das war alles Unterrichtsstoff der Schulungen.
    
    Wenn eine Frau den Weg zur Nacht der Erfüllung antrat, dann konnte sie sich etwas wünschen, was dann ihr gehören sollte. Viele entschieden sich für ein verführerisches Kleid, eine Kette aus Edelsteinen, Gold- oder Silberringe und anderen Schmuck. Esther war sich noch nicht sicher, was sie wählen sollte. Einige der Frauen sahen mit den ausgewählten Sachen aus wie geschmückte Pfaue. Es war nicht vorteilhaft und lenkte oft nur von der Trägerin ab.
    
    Nach einem halben Jahr war die Grundreinigung der Haut mit den Ölen abgeschlossen und die Frauen wurden morgens mit verschiedenen Düften verwöhnt. Auch der Nachmittagsunterricht veränderte sich etwas. Die verschiedenen Variationen der ...
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