Flohmarktschnäppchen
Datum: 08.10.2020,
Kategorien:
BDSM
... Wochenende zur Ausstellungseröffnung in die Galerie Morgenland. Bis dahin spiel' immer nur das Computerspiel weiter. Auch das ist wichtig."
Als er erwachte, war es schon hell, die Vögel zwitscherten vor seinem Fenster. Hatte er geträumt, oder war sie in der Nacht bei ihm gewesen? Egal, er wollte sich erst mal einen runterholen, dann ordentlich frühstücken und an seine Arbeit gehen. Nach vergeblichem Gerubbel stand er schließlich frustriert auf. Den ersten Teil seines Plans konnte er vergessen. Er fuhr den Computer hoch. Ohne dass er irgendein Programm gestartet hätte, erschien sie wieder auf dem Bildschirm. „Geh' an deinen Briefkasten. Darin findest du eine EC-Karte ohne Namen. Mit der PIN 0815 kannst du damit an jedem Geldautomaten Geld abheben, ohne dein Konto zu belasten und ohne Spuren zu hinterlassen. Hebe damit 500 Euro ab und komm danach wieder her." Und schon fuhr der Computer wieder herunter. Hatte er den gar keine Kontrolle mehr über das Ding? Er konnte wohl nur an seinem Redaktionsschreibtisch vernünftig arbeiten.
Aber trotzdem ... Neugierig geworden ging er an seinen Briefkasten. Tatsächlich: Darin lag eine kleine Plastikkarte mit Magnetstreifen. Nur ohne Aufdruck eines Namens oder einer Kontonummer. Sollte es wirklich ...? Er ging damit ein paar Straßen weiter zum Geldautomaten. Er schob die Karte ein und wurde prompt nach der PIN gefragt. er gab „0815" ein, wurde nach der Höhe des Betrags gefragt, es schien alles zu klappen. Mit zehn Banknoten zu je 50 ...
... Euro in der Tasche wollte er nach Haus gehen. Halt - dort hätte er nur den Computer, den sie kontrollierte. Lieber unterwegs ins Internetcafé. Er loggte sich in sein Bankkonto ein: Tatsächlich, keine Abbuchung. Er loggte sich wieder aus, löschte die Verbindungsdaten und wollte wieder gehen, als der Bildschirm sich mit IHREM Porträt füllte: „Du kannst mir vertrauen, was ich dir sage stimmt schon." Das Bild verschwand und hinterließ einen verblüfften Udo.
Zu Hause startete sein Computer, kaum dass er die Tür geöffnet hatte. Nur dass diesmal weder das Computerspiel erschien, noch die dunkle Herrin selber. Eine Internetseite öffnete sich, die „Modelle" zu vermitteln anbot. Automatisch wurden die Seiten mit leichtbekleideten Damen durchgeblättert, die von „französisch und Verkehr" bis „spanisch" und „soft-englisch" allerlei Fremdsprachen anboten. Udo konnte sich in seinem derzeitigen Zustand den dargebotenen Reizen nicht entziehen. Bei einem Bild, das er besonders anregend fand, stoppte das Programm schließlich. Darauf räkelte sich eine schlanke, rassige Schönheit in schwarzer Wäsche. Aus dem Lautsprecher hörte er eine - ihre? - Stimme, die sich am Telefon meldete. Und dann seine eigene, die erzählte, wie notgeil er war, und dass er sie jetzt dringen bräuchte und ob er gleich vorbeikommen könne. Sie bejahte und gab eine Adresse ganz in Udos Nähe an. Die unvermeidliche dunkle Herrin erschien auf dem Bildschirm: „Nun mal nix wie los, du hast eine Verabredung getroffen und Geld hast ...