1. Flohmarktschnäppchen


    Datum: 08.10.2020, Kategorien: BDSM

    ... Herrin. Drumherum zum Glück reichlich Bäume und Buschwerk, um sich zu verbergen. Neben dem Eingang, wie beschreiben, links und rechts auf ihren Sockeln zwei steinerne Löwenfiguren. Sonst nichts. Er bewegte sich auf den Eingang zu, immer darauf achtend, in Deckung zu bleiben, und behielt die Löwen im Blick. Er war nur noch ein kleines Stück entfernt, als einer der steinernen Löwen sich reckte und herzhaft gähnte. Die Viecher waren tatsächlich lebendig.
    
    Gerade rechtzeitig erinnerte er sich daran, in einem Computerspiel zu sein. Also musste sich in seinem Inventar doch noch die Flöte befinden. So war es auch. Na denn. Er versuchte eine kleine Melodie. Jetzt gähnten beide Löwen herzhaft und rollten sich zusammen wie Kätzchen. Prima, es konnte weiter gehen. Immer auf der Flöte spielend schlüpfte er zwischen den Wächtern hindurch und stand vor der Eingangstür. Um sie zu öffnen, musste er sein Flötenspiel unterbrechen. Das Ding ging verdammt schwer und quietschte in den Angeln, dass es Tote hätte aufwecken können. Etwas Öl hätte sicher nicht geschadet. Einer der Löwen blinzelte ihn misstrauisch an und hob den Kopf. Hastig griff Udo wieder nach der Flöte. Ihre einschläfernde Wirkung kam zum Glück zuverlässig und schnell, der Löwe lag jetzt neben seinem Podest quer auf der Treppe, aber immerhin schlief er.
    
    Immer weiter die Flöte blasend schob sich Udo durch den Türspalt. Drinnen war es dunkel, niemand zu sehen. Er beschloss, kein Risiko einzugehen und spielte weiter die ...
    ... Flöte, die Melodie wiederholte er einfach immer wieder. Es schien egal zu sein, was er spielte, also musste er kein musikalisches Bravourstück aufführen. Er gewöhnte sich nach einigen Augenblicken an das Dämmerlicht in der Eingangshalle. Vor ihm eine breite Treppe. Vier Türen gingen links und rechts daneben ab. Immerhin war die Zahl der Nebenräume begrenzt. Er fand das Bild sofort. Zwar hing die Wand voller Gemälde, aber dieses Porträt war unverkennbar. Sie war mit einem Diadem abgebildet, das er noch nie an ihr gesehen hatte. Die zahllosen, leuchtend hellen Steine bildeten einen Kontrast zu ihrer dunklen Erscheinung. Nun stand er vor dem Bild, spielte auf der Flöte und erkannte das unerwartete Problem: Wie sollte er gleichzeitig auf der Flöte spielen und das Bild tragen? Zwar war es klein, aber eine freie Hand würde er dazu dennoch brauchen.
    
    Er musste es riskieren. Er griff nach dem Bild, es ließ sich ohne Weiteres von der Wand abnehmen, wo es ein helles, deutlich sichtbares Rechteck hinterließ. Es würde jedem sofort auffallen, dass hier etwas fehlte. Das Bild in der einen, die Flöte in der anderen Hand schlich er zurück in die Eingangshalle. Er hatte sie gerade halb durchquert, als sich die gegenüberliegende Tür öffnete. Mitten in der Halle hatte er keine Chance, sich schnell zu verstecken. Er legte das Bild auf den Boden, als drei Männer die Halle betraten. Zwei jüngere und ein alter. Hoffentlich klappte es mit der Flöte schnell genug, sonst wäre er geliefert. Als die drei ...
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