Flohmarktschnäppchen
Datum: 08.10.2020,
Kategorien:
BDSM
... ließe. Seine Ansprüche waren bescheiden geworden, er fühlte sich einfach wohl. Nach dem Frühstück ein Spaziergang ans Meer, einfach den Kopf auslüften, klare Gedanken fassen ... Unterwegs genoss er die Sonne, war optimistisch und gut gelaunt. Hinter einer Landzunge sah man schon nichts mehr von den Bettenburgen, stattdessen lag der kleine Ort vor ihm. An einer Hafenmole dümpelten Fischerboote und Jachten einträchtig nebeneinander. Die Ruhe tat gut. Er war dem Einfluss der verdammten Implantate entronnen, er würde sie auch ganz loswerden. Das konnte ein teures Vergnügen werden. Das wäre es aber wert. Auch in diesem Land gab es Chirurgen, die zwar privat zu bezahlen wären, aber es wäre die Sache wert. Seinen PC müsste er schweren Herzens einmal plattmachen. Am besten eine neue Festplatte. Die Programme wären erst mal futsch, aber allemal einer Gängelung vorzuziehen.
Seine Schritte hatten ihn auf die Hafenmole geführt, als er links hinter sich eine helle Stimme hörte: „Hallo Udo!" Er drehte sich um, als von der anderen Seite eine andere Stimme ertönte: „Schön, dich zu sehen!" Er drehte sich hin und her, und wurde von zwei Frauen untergehakt. Der Schrecken fuhr ihm in die Glieder und er sackte in die Knie, als er gewahr wurde: Es waren zwei der drei Hexen der dunklen Herrin, zwar im Bikini und mit Sonnenbrille, aber unverkennbar. Sie fingen ihn schnell auf, und gingen untergehakt mit ihm weiter. Jede hielt dabei seine Hand so fest im Griff, dass sie jederzeit einen ...
... schmerzhaften Hebel ansetzen konnte. Für alle in der Nähe mochte es so aussehen, als ginge ein beneidenswerter Mann mit zwei jungen Frauen links und rechts untergehakt spazieren, aber es gab kein Entkommen, wie sie ihm beim ersten Versuch drastisch klar machten, wobei sie laut lachend mit ihm weitergingen. Sie schleiften ihn an Bord einer Motorjacht, die kaum nachdem sie den Fuß darauf gesetzt hatten, auslief. Die dritte der Hexen gesellte sich dazu, als die Jacht Kurs auf das offene Meer genommen hatte und im Nu fand sich Udo nackt auf dem Rücken liegend auf dem Vordeck wieder, alle Viere von sich gestreckt und auf dem Deck festgeklammert. Ein Klappstuhl wurde aufgestellt, die drei Hexen zogen sich wieder zurück, dafür trat SIE auf. Heute ausnahmsweise nicht mit einer Maske vor der Augenpartie, sondern etwas unauffälliger mit einer großen, spiegelnden Sonnenbrille und einem Strohhut. Sie schüttelte lächelnd den Kopf: „Du dummer Junge. Wolltest du das retten, was du für deine Freiheit hältst? Diese erbärmliche Möglichkeit, zwischen ‚World of Warcraft' und ‚Farmerama' wählen zu können? Du hattest nur einmal die Wahl, das Spiel zu starten oder nicht. Und du wirst noch genau einmal eine Wahl bekommen. Das ist alles." Sie spazierte dabei schwankend auf seinem fixierten Körper herum, ließ sich schließlich auf dem Stuhl nieder und griff nach einem Buch. Udo war zu erschüttert, um antworten zu können. Er war den Tränen nahe. Sie kümmerte sich nicht weiter um ihn, wenn man davon absieht, dass ...