1. Flohmarktschnäppchen


    Datum: 08.10.2020, Kategorien: BDSM

    ... er es wagten sollte, das Bild nicht zu besorgen.
    
    Nachdem es zum x-ten Mal bei der Simulation reibungslos geklappt hatte, das Bild zu besorgen, schnallte sie ihn wieder auf den Tisch um sich an ihm zu vergehen. „Schade, dass du jetzt nicht Viagra plus Wirkungsverstärkung kriegen kannst. Ich würde dich gerne wieder zu Tränen treiben", flüsterte sie ihm lüstern zu, „aber du musst heute Nacht fit sein. Aber verlass' dich drauf, ich werde es wieder tun. Deine Tränen will ich nicht nur zu meinem Vergnügen, du wirst es alles noch begreifen." Auch ohne chemische Hilfe schaffte sie es, ihn so aufzugeilen, dass er den Tränen vor Frustration zumindest nah war.
    
    Bedauernd schnallte sie ihn wieder los, um ihn auf den Weg zu schicken. Auf die Sekunde genau stand er vor dem Hintereingang der Galerie, zog die Karte durch den Schlitz des Türöffners, gab die Zahlenkombination ein, und drin war er. Es war dunkel, wie gut, dass er das hier Dutzende Male in der Simulation geübt hatte. Mit akkurat abgezählten Schritten erreichte er das Gemälde. Jetzt kam der entscheidende Moment: War es der dunklen Herrin tatsächlich gelungen, aus der Ferne die Alarmanlage stillzulegen? Schnell tauschte er das Original gegen die Fälschung aus, die er dabei hatte. Verdammt - er hatte es fast kommen sehen. Die Alarmanlage war stumm geschaltet, aber irgendwo musste ein Signal aufgelaufen sein. Er hörte die Schritte des Nachtwächters den Gang hinunterkommen. Das war jetzt nicht geplant. Er nahm die Beine in die ...
    ... Hand und rannte zum Ausgang. Raus und um die nächste Ecke, jetzt in normalen Schritt verfallen und bloß nicht auffallen. Er hielt ein vorbeifahrendes Taxi an und nannte aufs Geratewohl irgendein Ziel. Dort ging er eine Querstraße weiter und nahm ein anderes Taxi. Erleichtert ließ er sich in den Sitz zurückfallen, auf dem Schoß die unauffällige Tasche mit dem Gemälde.
    
    Ein Anruf auf dem Handy lotste ihn zu einer U-Bahn Haltestelle. Eine der drei Helferinnen der dunklen Herrin erwartete ihn dort, nahm ihm die Tasche ab und verschwand. Ohne die belastende Tasche fühlte er sich erleichtert und fuhr nach Hause. Kaum hatte er die Tür aufgeschlossen, erschien auf dem Bildschirm des Computers die dunkle Herrin. „Gut gemacht!", lobte sie ihn sachlich, „ich habe mein Porträt wieder, wenn auch ohne die Steine in dem Diadem. Dafür hast du eine Belohnung verdient. Aber erst mal musst du dich ausruhen um dafür fit zu sein. Ich schicke dir ein paar Alphawellen für guten Schlaf. Stell' dafür deinen Laptop neben dein Bett und verbinde ihn mit dem Internet." Und weg war das Bild.
    
    Udo tat, was sie verlangt hatte. Auf dem Bildschirm tanzten Muster und monotone Klänge kamen aus dem Lautsprecher. Nach kurzer Zeit war er eingeschlafen. Am nächsten Morgen erwachte er, erfrischt wie schon lange nicht mehr nach einer Nacht. Prompt erschien die dunkle Herrin wieder auf dem Schirm. War sie denn jetzt immer da? Sie hatte seine Gedanken geahnt: „Ja, ich werde immer bei dir sein, wo du auch bist und ...
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