Flohmarktschnäppchen
Datum: 08.10.2020,
Kategorien:
BDSM
... was du tust. Ich werde dich kontrollieren, und du wirst merken, wie gut das für dich ist."
Eine halbe Stunde später stand er wieder vor ihrer Villa. Verdutzt rieb er sich die Augen: Wo war das Schnellrestaurant über das er zu ihr finden sollte? Statt der hellerleuchteten Glasscheiben in den schrillen Farben war da nur die altehrwürdige Fassade und eine Freitreppe zur Straße hin, wie in der virtuellen Welt. Er fragte einen Passanten nach dem Schnellrestaurant. Verständnislose Blicke waren die Antwort. Es habe hier so etwas nie gegeben, er müsse sich in der Gegend geirrt haben. Verwirrt umrundete er das Gebäude. Auf der Rückseite entdeckte er den Hintereingang, den er aus der Spielewelt kannte. Vorsichtig probierte er, sie war offen. Er sah sich um, dann ging er hinein. Mit einem Knall fiel die Tür hinter ihm zu. Er wandte sich erschreckt um. Von dieser Seite hatte die Tür keine Klinke. Er versuchte irgendwie, sie aufzuziehen, sie war verschlossen. Eingesperrt. Er ging einige Schritte in die einzig verbleibende Richtung. Der Gang ging nach wenigen Metern um die Ecke. Jetzt kam ihm die Sache vertraut vor. Einige Garderobenhaken an der Wand, ein weiterführender Gang, von brennenden Kerzen gesäumt. Also alles wie gewohnt: Ausziehen, den Gang auf allen Vieren entlang kriechen, bis zum Ziel.
Die dunkle Herrin strahlte. So zufrieden hatte er die grünen Augen noch nie unter der Maske hervorblitzen sehen. Er war noch damit beschäftigt, ihren Gesichtsausdruck zu bewundern, als ...
... ihm die drei Hexen flink Fesseln anlegten. Die Nase wurde ihm zugehalten und ehe er begriff, war eine Pille mit einem Glas Wasser in ihm verschwunden. Wieder Viagra? Sollte es nicht heute die Belohnung geben? Als er auf dem Tisch festgeschnallt wurde, ließ sich die dunkle Herrin zu einer Erklärung herab: "Ich werde dich heute noch belohnen, aber vorher will ich, dass du mich vergeblich so begehrst, bis dir die Tränen kommen. Diese Tränen will ich einfach haben." Ein Wink und eine der drei Helferinnen holte das Porträt hervor, das er sowohl in der Realität als auch in der virtuellen Welt entwendet hatte. Die Zweite reichte der dunklen Herrin eine Pinzette, die Dritte kam mit einem Reagenzglas.
"Hierin habe ich deine Tränen vom letzten Mal gesammelt und sie zu einem kleinen Stein gemacht." Sie öffnete das Reagenzglas und entnahm etwas mit der Pinzette, führte sie an das Bild, und ein Punkt des Diadems begann zu leuchten. "Siehst du, das Diadem auf diesem Gemälde hat keine Steine. Das soll natürlich nicht so sein. In Wirklichkeit gehören viele winzige Steine hinein. Genau gesagt zwölf mal zwölf. Kein Stein auf dem Bild ist größer als ein Sandkorn, aber wenn alle da sind, wird es in seinem früheren Glanz erstrahlen. Dafür will ich deine Tränen. Aber nur die richtigen. Einfach bloß Schmerz reicht nicht. Du musst dich vor Begierde nach mir verzehren, dann ist es richtig. Heute wirst du für meinen zweiten Stein sorgen. Und dann gibt es die Belohnung. Mit den Steinen hat es noch ...