Argonauta Kapitel 12-22
Datum: 15.10.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... dachte sie, es war gar kein Traum gewesen.Wir haben wirklich miteinander geschlafen. Ich fass' es nicht.
„Guten Morgen", flüsterte die hübsche Griechin glückselig und erhob sich, um Julia einen sanften Kuss zu geben. Als sich ihre Lippen wieder voneinander trennten, fragte sie: „Hast du gut geschlafen?"
„Dir auch einen guten Morgen, ja das habe ich. Wie ein Stein", antwortete Julia wahrheitsgetreu.
Melina robbte auf Julia und blickte ihre rothaarige Zimmergenossin erwartungsvoll an. Sie küsste Julia stürmisch und schon bald waren die Hände der beiden Mädchen dabei, den Körper der jeweils anderen stürmisch zu entdecken, während sie heftig miteinander knutschten. Ihre Finger fanden die Nässe ihrer Schöße und drangen schmatzend in die warme und weiche Feuchtigkeit ein. Sie fingerten sich leidenschaftlich gegenseitig und es dauerte nicht lange, bis ihre Körper nahezu zeitgleich von einer wohligen Eruption durchgeschüttelt wurden.
„Wow, das war schön", keuchte Melina, nachdem sie wieder von Julia heruntergerutscht war.
Julia schaute Melina in das zufriedene Gesicht und lächelte. „Ja, das war es wirklich."
„Von mir aus kann jeder Morgen so beginnen", sagte Melina freundlich und sehnsuchtsvoll.
Julia schaute Melina fragend an. Instinktiv wich sie ein Stück zurück, brachte eine Körperbreite Abstand zwischen sich und die dunkelhaarige Griechin. Sie fragte sich, welche Absichten die Ornithologin wohl hegen mochte. Hatte sich Melina etwa in sie verliebt?
So ...
... sehr Julia die vergangene Nacht auch genossen hatte und weiteren sexuellen Abenteuern mit ihrer Freundin gegenüber nicht abgeneigt wäre, wusste sie auch, dass sie Frauen nur auf einer sexuellen Ebene gern hatte. Wenn Melina sich wirklich in sie verliebt hätte, würde sie diese Gefühle nie erwidern und dann würde die Sache nur kompliziert werden.
„Ich ... geh dann mal duschen", sagte Julia tonlos und erhob sich, um den Kulturbeutel und ein großes Handtuch zu suchen, die noch in ihrer bisher noch nicht ausgepackten Reisetasche lagen.
„Ist was?", fragte Melina, der nicht entgangen war, dass Julia plötzlich ausweichend reagierte.
Einen Augenblick lang zögerte Julia. Sie wollte ihre Freundin auf keinen Fall vor den Kopf stoßen und suchte nach den richtigen Worten. Dann sagte sie nachdenklich: „Das mit uns ... also ... du machst dir doch keine Hoffnungen, oder?"
„Keine Sorge", kicherte Melina, „ich fand's mit dir ganz wundervoll und hätte nichts dagegen, wenn wir es als eine wirklich gute Freundschaft mit gewissen Extras noch öfter erleben könnten. Aber die vergangene Nacht mit dir war rein körperlich. Ich stehe auf Frauen, keine Frage. Sehr sogar, aber eben nur auf ihre Körper und den Sex mit ihnen. Verlieben kann ich mich nur in Männer."
„Gut", atmete Julia erleichtert auf. „Mir geht es nämlich genauso", fügte sie hinzu, froh darüber, durch das gemeinsame Ereignis nicht die Freundschaft der beiden gefährdet zu haben.
„Das merkt man. Dein Herz gehört nämlich schon ...