-
Auslandsemester in Busan und der Weg in mein jetziges Leben in Malaysia TEIL 12, 13, 14
Datum: 25.10.2020, Kategorien: BDSM
... fast. In mein Tagebuch schrieb ich dazu: Das war der erste Moment, der mir zu Corona ewig in Erinnerung bleiben wird. Vorher war es für mich nur eine Sache in den Nachrichten, die ich kaum sehen durfte als Hündin in unserer WG, aber nun waren wir in einem fremden Land mitten drin! Was wird nun geschehen, müssen wir hier aus unserem Zimmer im Institut raus?....wie kommen wir denn jetzt zurück nach Busan in Südkorea, wo wir ja unsere WG im Studentenwohnheim hatten? In den Nachrichten sagten sie gerade, dass sogar die Airports und Häfen geschlossen sind, keine Busse mehr fahren, etc! :( Huani war nicht danach sich von mir frisieren zu lassen und so zogen wir uns schnell die muffeligen Sachen von gestern über und stürmten aus unserem Zimmer um mehr zu erfahren. Andere studentische Hilfskräfte waren auch schon aufgeregt unterwegs und zwei Polizisten mit Masken waren ebenfalls zu sehen, was uns mega wunderte. „Masken aufziehen!“ hieß es nur quer über die Gänge und es war ein ziemliches Durcheinander. Wir rannten schnell zurück in unser Zimmer und holten unsere FPP2 Masken. Als wir wieder rauskamen liefen wir dem stellvertretenden Institutsleiter in die Arme und er erklärte uns, dass das Institut nun sofort wegen den Coronamaßnahmen geschlossen werden muss. Auch wir Studenten müssten leider raus und uns draußen irgendwo privat ein Zimmer suchen. Wir waren mega geschockt, denn finanziell und auch für unsere aktuelle Zukunft der nächsten Tage war ...
... das der Supergau!!.... Alle mussten unter sich bleiben, auch die Gastronomie wurden geschlossen und somit wären wir hier im fremden Land ohne ausreichend Geld und Freunde obdachlos. Diskussionen mit den grimmig aussehenden Polizisten gab es nicht. Klare Anweisungen und harte Töne! Alle mussten innerhalb der nächsten Minuten das Institut verlassen!!!........ so packten wir schnell unseren Koffer mit Huanis Sachen, schmissen meine paar Klamotten in die Handtasche und standen keine 15Minuten später mit allen anderen auf der Straße. Die meisten Studentinnen und Studenten kamen aus Malaysia und fuhren nun irgendwie nach Hause zu ihren Familien. Die Mitarbeiter verteilten sich ebenfalls sehr schnell, zurück blieben kurz darauf nur noch Hunai und ich vor dem Institut. Wir schauten uns ängstlich um. Die Straßen waren auch viel leerer als sonst und es war schon sehr unheimlich und beängstigend. Wir liefen planlos Richtung Stadtgrenze, denn etwas weiter in Richtung Innenstadt sahen wir eine Polizeisperre, die scheinbar niemanden durch ließ. Um die Stimmung noch weiter in Richtung Endzeit zudrücken, setzte nun noch einer dieser hier heftigen warmen fetten Regengüsse ein und wir wurden innerhalb von Sekunden klatsch nass :( Unsere Tops und meine enge Leggins klebten auf der Haut und strafften dadurch noch mehr ein. So liefen wir durch die mittlerweile fast menschenleere Stadt und versuchten irgendeine Unterkunft zu finden. Irgendwann klingelte Huanis ...