1. Familienanschluss


    Datum: 29.10.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... ruhig. Bis gleich."
    
    Risse in der Zeit. Ich drehte mich in Zeitlupe um. War im mitten im Wohnraum. Auf der Terrasse. Saß mit klopfendem Herzen im Liegestuhl. Wie lange? Als sich die Gartentüre öffnete und Susanne ihr Fahrrad reinschob.
    
    „Glück gehabt, die machen freitags immer schon um halb fünf zu, daran konnte ich mich gar nicht erinnern. Ich habe noch etwas Knabber-Zeug für heute Abend mitgebracht. Die Kinder sind noch nicht hier?"
    
    Die Kinder. Wir lachten gleichzeitig los, hatten wie so oft denselben Gedanken.
    
    „Nein, Julius ist noch am See, hast du ihn nicht gesehen? Nadine duscht gerade."
    
    „Hast du die Handtücher gefunden, die ich aufs Sofa gelegt habe?"
    
    „Öhm, nö, ich habe eins im Schrank gefunden. Das große blaue."
    
    „Geht auch, aber ich habe gleich für beide sowohl ein Badetuch, als auch ein Handtuch hingelegt. Ist was?"
    
    Wie gut sie mich doch kannte. Sie sah mir an, dass mich etwas aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Ich fühlte genau, dass ich in diesem Moment entscheiden müsste, wie ich mit Nadines Lockung umgehen sollte.
    
    Sah in Susannes leicht besorgtes Gesicht. Der Frau, die mich über alles liebte, seit unendlich langer Zeit. Der Frau, mit der ich den Rest meines Lebens in Frieden und stillem Glück verbringen wollte. Vor der ich nie etwas verborgen hatte.
    
    „Nun, ich ging das Badetuch suchen, und als ich zurückkam, stand sie da nackt."
    
    „Haha, hat der Papa auch was fürs Auge bekommen. Und das ist dir peinlich?"
    
    „Nein, natürlich ...
    ... nicht. Aber sie ... wenn ich das nicht missverstanden habe, oder mir eingebildet ... flirtet mit mir."
    
    Susanne runzelte die Stirn, hatte offenbar Schwierigkeiten, das Gehörte zu verarbeiten. Nur für einen Moment, dann entspannte sie das Gesicht zu einem beruhigenden Lächeln.
    
    „Ja, da hat sich unser Sohnemann etwas angelacht. Das ist ein ganz schönes Früchtchen. Ich glaube, sie hat überhaupt keinen Sinn für angemessenes Verhalten. Wahrscheinlich brauchen wir uns aber keine Gedanken darüber zu machen, lange mit ihr konfrontiert zu werden. Nur, dass sie unserem armen Jungen nach der wahrscheinlich schönsten Zeit seines bisherigen Lebens das Herz brechen wird."
    
    Sehr wahrscheinlich. Susanne sah, dass dies aber weniger das war, was mich beschäftigte.
    
    „Du bist drauf eingestiegen?"
    
    „Ich weiß nicht. Irgendwie schon, und auch wieder nicht. Ich bin ganz schön durcheinander."
    
    „Das ist verständlich. Und völlig in Ordnung. Ich sollte jetzt rein, mit den Salaten anfangen. Wir reden nachher nochmal drüber. Wenn Julius noch am See ist, könnte er dir mit dem Boot helfen."
    
    „Ja, die Idee hatte ich vorhin auch. Und Susanne ..."
    
    „Ja?"
    
    „Ich sage es dir viel zu selten in letzter Zeit: Ich liebe dich."
    
    „Na, immerhin fällt dir das noch auf. Ich liebe dich auch, mein Schatz."
    
    Ich fand Julius auf dem Steg sitzend vor, wie er träumerisch auf den malerisch schönen See hinausblickte. Setzte mich dazu.
    
    „Wenn du nicht zu erschöpft bist, könnten wir das Ruderboot hierher ...
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