Familienanschluss
Datum: 29.10.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Frauen normalerweise wohler, und fand dann in Julius einen, der aufgrund seiner fehlenden Vorerfahrungen noch kein ausgeprägtes Rollenverständnis hatte, von ihr beliebig und nach ihren Wünschen geformt werden konnte?
„Es hat alles seine Vor- und Nachteile", merkte sie weiterhin schmunzelnd an. „Aber wie das nun mal ist, irgendwann stellt man fest, dass das Begehren nicht aufhört, auch wenn das, was man hat, schön und erfüllend ist. Man eben genau das begehrt, was man nicht hat, nicht haben kann."
„Verstehe."
„Ja, tust du das? Das ist schön. Du auch, nicht wahr, Susi?"
Susi? Und das hatte sie meiner Göttergattin einfach so abgerungen? Die zuckte nicht einmal.
„Natürlich. Noch ein Glas Wein?"
„Fülle mein Glas mit der unerschöpflichen Vielfalt der Liebe, bis es überquillt. Wein tut es auch für den Moment, danke."
„Das Zitat ist mir nicht geläufig. Rilke?"
„Nadine Klein hat das Copyright darauf."
„Nadine hat Bücher veröffentlicht", freute sich mein Sohnemann, uns einmal mehr mit seiner Eroberung ins Staunen gebracht zu haben. „Drei Stück schon."
„Das klang ja recht poetisch, was ist dein Genre?"
„Liebesromane. Mich fasziniert Liebe. Alle Facetten davon."
Aha. Irgendwie passte das nicht zu ihr.
„Also auch Sex. Vor allem Sex. Bei mir ist das nicht Herz, Schmerz und wenn sie nicht gestorben sind, dann vögeln sie noch heute ... Sondern, man findet sich, vögelt wie verrückt, und nach dem fünfundzwanzigsten gemeinsam erlebten Höhepunkt, ...
... beschließt man das Liebe zu nennen, weil man sich ein Leben ohne das nicht mehr vorstellen kann."
Ja, das passte schon eher. Und zu diesem Blick.
„Das ist eine recht pragmatische Auslegung", fasste Susanne das sehr schön zusammen.
„Für mich ist das Leben etwas Greifbares. Und die Liebe auch."
„Hm. Es wird langsam kühl, ich werde unsere Jacken holen. Habt ihr was zum Überziehen dabei? Ihr könnt sonst was von uns kriegen."
Nadine und Julius schauten sich kurz grinsend an, dann klärte uns mein Sohn über deren Pläne auf.
„Nee, wir gehen dann mal zum Zelt. Es war eine lange Fahrt und so weiter. Wir können es gar nicht erwarten, uns hinzulegen."
Oh, Junge. Das glaube ich dir gern. Susanne schien ebenfalls von einem inneren Lachanfall geschüttelt.
„Natürlich. Wir frühstücken dann morgen früh schön zusammen. Schlaft euch ruhig aus, das werden wir sicher auch tun", holte sie meinen Sohn trotzdem mit vorbildlicher Beherrschung ab.
„Schlaf ist am schönsten, wenn er verdient ist", bekamen wir eine weitere Kostprobe von Nadines Talent. „Sollen wir euch noch schnell beim Abräumen helfen?"
„Lass ruhig, wir sitzen vielleicht noch eine Weile draußen. Lassen uns von der gesunden Luft fluten und entgiften."
Sie verabschiedeten sich und machten sich von dannen. Susanne kicherte.
„Das ist wirklich eine Wundertüte, diese Frau."
„In der Tat,Susi. Ich erinnere mich daran, dass du einem Kollegen dafür mal eine geballert hast."
„Er hat mich ja auch nicht gefragt, ob er ...