1. Konferenzexperiment


    Datum: 02.11.2020, Kategorien: Hausfrauen

    Nur eine kleine Geschichte für zwischendurch, die hoffentlich allen Spaß macht, die gerne sehen, wie sehr ihre Frau von anderen Männern begehrt wird. Und selbstverständlich all den wundervollen Frauen, die ihren Männern diesen Spaß gönnen. Und ihren tapferen Erfüllungsgehilfen.
    
    ;-)
    
    ————
    
    „Willst du mich nicht mal deinem Mann vorstellen? Oder wurde ich für nicht gesellschaftsfähig befunden?"
    
    Wir standen am Rande des Konferenzsaales des Hotels, in dem gerade die abendliche Networking-Party stattfand. Menschen warteten an den extra aufgebauten Buffets auf Essen oder drängelten vor den Getränketheken. Ich arbeitete mit Sara seit Jahren bei gemeinsamen Projekten unserer Unternehmen zusammen, aber die Gelegenheit zu einem Treffen hatte sich erst jetzt ergeben, nachdem wir bisher immer nur telefoniert und in der jüngeren Vergangenheit auch gemeinsam an irgendwelchen Online-Meetings teilgenommen hatten. Trotz dieser Möglichkeit hatten wir unsere direkten Gespräche weiterhin auf das Telefon beschränkt. Wir fühlten uns wohler dabei und außerdem bestand so nicht der Zwang, dauernd aufmerksam in die Kamera starren zu müssen.
    
    Daher hatte ich bisher nur ihre Stimme und ihr zugegebenermaßen attraktives Gesicht kennengelernt. Unsere Gespräche waren meist beruflich geblieben, auch wenn wir über die Zeit einige belanglose Informationen über das Privatleben des anderen erfahren hatten.
    
    Sie war glücklich verheiratet, keine Kinder, keine Haustiere. Ihr Mann hatte mit ihrem Beruf ...
    ... nichts zu tun, aber die Gelegenheit, wegen der Konferenz nach Las Vegas zu kommen, hatten die beiden genutzt, um einen kleinen USA-Trip zu buchen. Nach der viertägigen Konferenz würden sie noch zwei Wochen dranhängen und eine Rundreise durch die vielen, für amerikanische Verhältnisse schnell erreichbaren, Nationalparks machen. Die Konferenz fand in einem der besten Kasino-Hotels der Stadt statt, was die Sache durchaus angenehm machte, auch wenn man, so wie ich, nicht auf Zocken stand. Die Zimmer waren jedenfalls ein Traum und aus Panoramafenstern im zweiunddreißigsten Stock über die Stadt auf die Wüste zu schauen, hatte durchaus was.
    
    Was die Sache noch viel angenehmer machte, war die Tasche, dass Sara und ich aufeinander abfuhren. Oft genug hatte ich erlebt, dass Menschen, mit denen ich oft telefoniert hatte, bei einem direkten Treffen eine Enttäuschung darstellten. Was in vielen Fällen auf Gegenseitigkeit beruhte, vor allem vor der Zeit, in der man zumindest ein Profilbild auf irgendwelchen Social-Media-Sites anschauen konnte und man sich die wildesten Vorstellungen vom Aussehen des Gegenübers gemacht hatte. Ja, wir waren beide alt genug dazu.
    
    Da wir zumindest unsere Gesichter kannten, hatte es nicht lange gedauert, bis Sara vor einem Vortrag auf den Sitz neben mir geglitten war und mich begrüßt hatte. Von diesem Moment an hatten wir jede Pause miteinander verquatscht und waren schon schwer ins Flirten gekommen, bevor sie für eine Stunde verschwunden war, um sich für ...
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