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Strandurlaub und Fischbrötchen 05
Datum: 06.11.2020, Kategorien: Hausfrauen
... waren die beiden Pferde-Mädels darauf vorbereitet und nicht gerade am weitesten Punkt ihres Ausritts. Egal. Wir konnten eh nichts für sie tun. „Gleich könnte ein bisschen was runter kommen." meinte ich zu Sibille. „Ja, sieht schon so aus. Hier auf der Heide gibts nicht wirklich was zum Unterstellen. Zum Reiterhof sind es sicherlich noch mehr als 30 Minuten. Lass uns schnell weiter, vielleicht gibt es da hinten bei den Bäumen was." sagte sie. „Ja. Noch hält das Wetter, aber das kann sich schnell ändern. Hätte andererseits auch nichts dagegen dich in einem nassen Kleid zu sehen." meinte ich frech. „Ach, so ist das. Na dann bleiben wir am besten hier stehen und warten ab." antwortete Sibille. Genau in diesem Moment bekamen wir die ersten Tropfen ab. „Nee, nee. Will ja nicht, dass du dich erkältest. Komm. Wir beeilen uns. Da vorne gibt es sicher irgendwas." antwortete ich. Zügig gingen wir weiter. Das Tröpfeln wurde mit jedem Schritt stärker. Das könnte ein ordentlicher Guss werden, dachte ich. Wir beschleunigten im gleichen Maße wie der Regen zu nahm. Am Waldrand stand eine alte Scheune. Perfekt. Solange das Dach dicht war. Wir trabten langsam los, denn der Regen wurde heftiger. Es dauerte wahrscheinlich nur eine Minute bis wir das Scheunentor erreicht hatten, aber die genügte, um uns fast komplett zu durchnässen. Schnell schlüpften wir durch das Tor und in dem Moment wo das Tor wieder zu war, gab es einen hellen Blitz, kurz gefolgt von einem ...
... lauten Donner. Das Gewitter war da und sehr nah. Wie zwei begossene Pudel schauten wir uns an. Dann fingen wir an zu lachen. „Da hast du nun dein nasses Kleid. Na danke." lachte Sibille. „Ist gar nicht so angenehm." „Du hast doch was drunter. Zieh es einfach aus. Ich hab auch noch die Decke im Rucksack. Da kannst du dich einmummeln. Dann musst du nicht frieren." „Danke, gute Idee." sagte Sibille. „Hilf mir mal bitte." Durch die Nässe klebte das Kleid etwas an ihrem Körper, aber zu zweit schafften wir es sie da raus zu bekommen. Ich hing das Kleid zum Trocknen über einen Balken. Sibille stemmte ihre Hände in die Hüften und wackelte wie ein Model mit dem runden Po. Ihre Speckröllchen fingen an zu wackeln. „Na? Wie seh ich aus? Gefällt dir das? Bin ich reif für den Catwalk?" Sie drehte sich um und ging ein paar Schritte. Dabei wackelte sie kräftig weiter mit dem Hintern. „Würde dich sofort unter Vertrag nehmen." „Du Spinner. Hör auf zu lügen." Ein weiterer Blitz und ein Donner unterbrachen uns. In der Stille hörte man nur noch den Regen auf das Dach prasseln. Zum ersten Mal begutachteten wir unsere Herberge. Die Scheune war nicht groß. Relativ verstaubt und voll mit Spinnweben. Ein paar verrostete Metallteile und anderer Krempel stand herum. In der Mitte gab es eine Holzleiter, die anscheinend auf einen Heuboden führte. Auf Sibilles Gesicht erschien ein Lächeln. „Denkst du was ich denke?" fragte sie. „Glaube schon." erwiderte ...