1. Politisieren geht über Studieren (01)


    Datum: 11.11.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... bestanden daraus zu essen, meinem Stiefvater ein vorbildlicher, gehorsamer Stiefsohn zu sein und Sex mit diesem völlig dreisten Mädchen zu haben, das es darüber hinaus besser als viele andere in unserem Alter verstand, sich vor ihren Eltern und sonstigen Erwachsenen mustergültig zu verhalten und nichts anmerken zu lassen.
    
    Trotz ihrer direkten und provokanten Art, oder vielleicht auch ein wenig deswegen, vergötterte ich sie. Wir hatten Spaß, sexueller und nicht sexueller Art. Noch nie war mein Leben derartig aufregend gewesen.
    
    Sie kannte sogar meine dunklen voyeuristischen Geheimnisse, teilte meinen teilweise merkwürdigen Humor und spornte immer wieder meine Abenteuerlust an.
    
    Wir liebten uns nicht, aber waren nach meiner Auffassung zu guten Freunden geworden, die stets und ständig Sex miteinander hatten. Als der Tag der Abreise gekommen war, war meine Laune entsprechend getrübt gewesen.
    
    Ich malte mir schon Wege aus, auf denen ich sie wiedersehen konnte. Wir verabschiedeten uns freudig, ließen uns jedoch vor den Erwachsenen nicht anmerken, wie gut wir uns verstanden hatten.
    
    In den Stunden zuvor war ein tiefergehendes Gespräch über unsere weitere Zukunft nicht möglich gewesen -- wir hatten gevögelt, bis uns die Geschlechtsteile schmerzten.
    
    Jetzt war sie weg, doch ich hegte große Hoffnungen, zumindest auf digitalem Wege Kontakt mit ihr halten zu können. Diese Hoffnungen wurden jäh zerstört.
    
    Patricia war in ihr altes Leben zurückgekehrt und sämtliche ...
    ... Kontaktversuche meinerseits wurden mit oberflächlichen Antworten bis hin zu gar keinen Rückmeldungen abgespeist.
    
    Und so endete ein Kapitel, das für mich gerade erst begonnen hatte, und mein Leben sollte langsam aber stetig wieder in die langweiligeren Bahnen zurückkehren, in denen es sich vorher befand. Der erhoffte Schub, den mir die Zeit mit Patricia geben sollte, war ausgeblieben.
    
    Nun sitze ich hier, in meinem Zimmer, vor meinem PC, ohne Plan für die nächsten Jahre meines Lebens, ja nicht einmal für die nächsten Wochen -- mit Ausnahme exzessiver Zocker-Orgien, dem Verspeisen möglichst vieler, ungesunder Lebensmittel und dem Aufrechterhalten der Optik im Haus.
    
    Ich weiß, dass in den nächsten Wochen die ein oder andere Party steigt, doch irgendwie fehlt mir der Antrieb. Ich möchte einfach die Ruhe im Haus auskosten, nicht unter Beobachtung zu stehen und meinen Tag völlig frei gestalten zu können.
    
    „Jacob!", hallt die Stimme meiner Mutter aus dem 1. Stock. Schnellen Schrittes eile ich herunter und ahne, worauf sie hinaus will, ohne ein weiteres Wort von ihr zu benötigen, als ich die gepackten Koffer und Taschen sehe.
    
    „Schon erledigt", sage ich zu meiner Mutter, bevor sie mich bitten kann und lade alles in den geräumigen Mercedes-Benz GLE, den sie sich kürzlich zugelegt haben. Als alles an Ort und Stelle ist, kommen wir draußen noch einmal zusammen, bevor sie in Richtung Flughafen fahren.
    
    „Denk' dran, was wir dir gesagt haben", ermahnt mich meine Mutter.
    
    „Natürlich", ...
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