1. Politisieren geht über Studieren (01)


    Datum: 11.11.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... überrascht wurden.
    
    Mein Vater, der seine Augen nicht von ihr lassen konnte, wirkte fast ein wenig eingeschüchtert durch sie und hatte sofort erwidert, dass es kein Problem sei. Ich hingegen war reichlich bedient, ließ es mir jedoch nicht anmerken, da ich nicht von Dirk bloßgestellt werden wollte.
    
    Als ich die volle Wahrheit erfuhr, hätte ich vor Wut am liebsten um mich geschlagen. Anstatt dessen masturbierte ich exzessiv und spielte die Szene immer und immer wieder in meinem Kopf durch.
    
    Wir standen wie zwei naive Idioten auf dem Rastplatz, während die beiden sich nach allen Regeln der Kunst vergnügten und nicht einmal ein schlechtes Gewissen deswegen hatten.
    
    Mein Stiefvater genoss im Leben meiner Mutter höchste Priorität -- er hatte sie verändert, sie war selbstbewusster und fröhlicher geworden, weil er ihre sichere Bank war.
    
    Gleichzeitig war sie ihm ergeben und liebte es, ihm in allen Lebenslagen eine gute Frau zu sein. Sie waren wie gemacht füreinander und es ekelte mich nahezu an.
    
    Hätte ich wenigstens sagen können, dass die beiden zu sehr miteinander beschäftigt waren, um sich vernünftig mit mir auseinanderzusetzen, wäre wenigstens die Möglichkeit geblieben, meine Wut darin zu kanalisieren.
    
    Doch die Wahrheit ist, dass sie, mit Ausnahme ihrer Verspätung beim Tischtennistraining gute, sogar sehr gute Eltern waren und sind.
    
    Sie unterstützten mich in der Schule, traten bei Elternsprechtagen stets gemeinsam auf und waren über alles im Bilde. Sie waren ...
    ... bei meinen Tischtennisspielen anwesend, hatten ein offenes Ohr, wenn ich in seltenen Fällen Gesprächsbedarf hatte, ernährten mich vernünftig, kleideten mich gut und waren auch zu meinen Freunden stets freundlich und entgegenkommend.
    
    Liefen Dinge nicht so, wie sie sollten, dann suchten sie aktiv das Gespräch und fanden gute Lösungen. Sie waren streng, jedoch fair. Viele beneideten mich um Eltern wie sie. Meine Freunde mochten meinen Stiefvater.
    
    Ich jedoch wollte ihn erst gar nicht mögen. Ich hasste mich selbst, wenn wir gemeinsam einen netten Abend verbracht hatten, fühlte mich fast wie ein Verräter meinem eigenen Vater gegenüber. Noch mehr hasste ich es, wenn ich mir seine, oft leider zutreffenden, Weisheiten anhören musste, so wie am gestrigen Abend.
    
    Dieses Mal jedoch konnte ich mich mit der Vorfreude darauf, 4,5 Wochen lang mein eigener Herr zu sein, trösten.
    
    Sicher, meine Tante Heidi, die nur ein paar Häuser weiter wohnt, soll gelegentlich nach mir schauen und sicherstellen, dass ich das Haus nicht abbrenne. Doch einerseits ist sie schwer damit beschäftigt, die geschiedene Frau eines wohlhabenden Mannes zu sein, die immer wieder neue Affären beginnt.
    
    Andererseits denkt auch niemand wirklich, dass ich etwas Schlimmes anstellen würde.
    
    So sehr ich meine Mutter und meinen Stiefvater mit meiner Faulheit in Verzweiflung bringen konnte, war ich im Übrigen ein einfach zu handhabendes Kind.
    
    Ich war regelmäßig auf Partys eingeladen, besuchte diese jedoch nur ...
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