1. Die Agentur 03


    Datum: 15.11.2020, Kategorien: BDSM

    ... nervös und sie spürte, wie in ihrer Körpermitte Unruhe aufkam. War das Angst, die ihr den flauen Magen bescherte? Oder etwas anders?
    
    Lisa lächelte wissend.
    
    "Es gibt Damen, die sich der Agentur auf Gedeih und Verderb verschreiben. Die in Unterwerfung und Versklavung aufgehen. Von diesem Beschäftigungsmodell hast du bestimmt schon gehört."
    
    "Ja, bei meinem Bewerbungsgespräch. Einmal im Jahr kann man aussteigen, richtig?"
    
    "Richtig."
    
    "Warum dann die Zellen, wenn's doch freiwillig ist?"
    
    "Tja", sagte Lisa. "Das ist das Schwierige. Ich habe das selten erlebt, bisher kenne ich nur eine Dame, die dieses Modell wirklich wollte. Anfangs hat sie es bereut, kaum zwei Wochen hat sie die extremen Szenen durchgehalten, für die sie gebucht wurde. Du verlierst dein Mitspracherecht bei der Auswahl deiner Klienten und der Szenen, weißt du? Sie wollte nicht mehr, aber sie konnte nicht zurück. Also hat man sie eingesperrt."
    
    Lisas Augen bohrten sich in Maries.
    
    "Sie wurde nackt gehalten", hauchte Lisa. "Immer, zu jeder Sekunde."
    
    Während sie sprach, kam sie immer näher und drängte Marie so tiefer in die Zelle.
    
    "Zum Anbeißen. Ein sportlicher, fester Körper. Angekettet. Hilflos. Und immer wieder ... Berührungen ausgesetzt. Sie wurde stimuliert, aber ..."
    
    Unwillkürlich wich Marie zurück, bis sie abrupt an die kahle Wand stieß. Lisa leckte sich verführerisch die Lippen, dann hob sie die Metallschelle, öffnete sie und hielt sie links und rechts von Maries Kehle ...
    ... bereit.
    
    "... sie durfte nie kommen. Keine Höhepunkte erleben. Diese dunklen Nippel, sie wurden immer so steif, wenn sie geil wurde. Und ihre Stimme, so zittrig und voller Verlangen, wenn sie nach mehr Lust gebettelt hat, wenn sie um Erlösung gefleht hat."
    
    Jedes Wort, jeder Satz prallte wie ein Schlag auf Marie ein und nagelte sie fest. Lisas dunkles Parfüm kroch in ihre Nase. Langsam, unendlich langsam, bewegte Lisa, die plötzlich so groß und überlegen wirkte, die Enden der halsdicken Schelle in Maries Nacken aufeinander zu.
    
    "Sie war hier unten gefangen, eine Sexsklavin, Opfer ihrer eigenen Entscheidung."
    
    Die blonde Frau war völlig überwältigt. Unfähig, sich zu wehren oder auch nur zu rühren, schloss Marie die Augen. Bilder überwältigten sie. Bilder einer angeketteten Frau, die nicht mehr selbst entscheiden konnte, die gefesselt und hilflos die Herren erwartete, die sie begehrten.
    
    "Sie wurde erbarmungslos trainiert, geformt und gefördert. Ermutigt. Gepflegt. Geliebt. Als das Jahr schließlich zu Ende ging, war sie süchtig nach all den Dingen, denen sie sich ausgeliefert hatte. Süchtig nach Sex, nach Unterwerfung."
    
    In der Dame in Probezeit tobte ein Wirbelsturm aus Angst und Unsicherheit, der mit ihrem pochenden Herzen und einer plötzlichen, ungehemmt wilden, selbstzerstörerischen Lust verschmolz. Sie spürte das kalte Metall und hörte das Klicken, als die Schelle um ihren Hals zusprang, während im gleichen Moment weiche Frauenlippen ihren Mund liebkosten und eine schlanke ...