1. Eine Friseurin auf Abwegen


    Datum: 15.11.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... es ihm leidtun würde, aber dann sagte er doch zu. Sie gaben sich die Hand, der Vertrag war abgeschlossen. Sie stieg aus und ging zu ihrer Wohnung. Sie legte sich ins Bett und schlief sofort ein.
    
    ***
    
    Der Samstag kam. Sie war ganz aufgeregt, denn dies war ja nicht nur ein Techtelmechtel, sondern ein wichtiger Auftrag. Sie musste nicht nur ein wenig lächeln, ihre Brust herausdrücken, sondern sie musste zu einem Erfolg kommen. Sie hatte solche psychologische Spielchen ja noch nie gemacht. Darum hatte sie heftiges Herzklopfen.
    
    Friedrich hatte für diesen wichtigen Mann eine kleine Feier in einem größeren Raum seiner Firma organisieren lassen. Eine Dreimannkapelle spielte, ein Buffet war angerichtet und etwa 15 Leute waren zusammengekommen, um den Herrn Wenzel zu begrüßen. Man konnte sagen, es war eine vergnügte Gruppe. So jedenfalls empfand es Tina, als sie dorthin kam.
    
    Sie fügte sich gut ein in die Gruppe. Angezogen hatte sie ihren hellen Rock und eine hellblaue, leicht geblümte Bluse, und sie war auch gut geschminkt. Auch waren ihre Haare so, dass sie leicht auf ihren Rücken fielen. Manchmal glaubte man, sie würden schweben.
    
    Keiner kannte sie, aber sie war doch bald in ihren Gesprächen drin und man lächelte sie an und war eigentlich froh, dass sie da war. Sie wechselte die Tische und kam immer dichter an Herrn Wenzel heran.
    
    Es dauerte nicht lange, da stand sie an dem Tisch, an dem Friedrich, Herr Wenzel und noch Frau Bansel, eine Dame aus dem Betrieb, waren. ...
    ... Erst wollte sie nicht glauben, dass der eine der Männer Herr Wenzel war. Er war wohl etwa 190 Zentimeter lang, war sehr schlank und war normal, das heißt mit weiter, grauer Hose, weißem Hemd, keine Krawatte und leicht gesprenkelter Jacke, angezogen. Er hatte tiefliegende Augen und seine grauen Haare waren strikt nach hinten gekämmt. Eigentlich ein Haarschnitt, den sie überhaupt nicht mochte.
    
    Als sie mit ihrem Glas Champagner an diesen Tisch kam, wurde gerade über Bauprojekte geredet. Frau Bansel sprach gerade darüber, wie wichtig es doch sei, dass weiter Wohnungen gebaut wurden. Besonders Sozialwohnungen seien wichtig.
    
    Herr Wenzel war anderer Meinung. Und auch Tina meinte, dass doch Geschäftsräume sehr viel mehr Geld brächten. Warum also Sozialwohnungen, wenn man mit Räumen für Geschäftsleute mehr gewinnen könnte.
    
    „Ein sehr vernünftiger Gedanke!", meinte Herr Wenzel, „als was arbeiten sie denn hier in der Firma?"
    
    Eine Frage, die ihr überhaupt nicht entgegenkam, doch sogleich fiel ihr etwas ein: „Nein, ich arbeite nicht hier. Ich schreibe für die Tageszeitung, bin aber der Baufirma sehr verbunden. Manchmal mache ich die kleinen Teile in der Zeitung, die sonst niemand machen will. Aber ich mache das gern, und irgendwie honoriert man es auch."
    
    Friedrich trat sie mit dem Fuß. Aber sie musste lachen, denn besser kam sie ja nicht an Herrn Wenzel heran.
    
    Es wurde weiter diskutiert, manchmal heftig, manchmal aber auch in lustiger Art. immer wieder versuchte Tina die ...
«12...222324...28»