1. Tanja und der Einbrecher-Kapitel 14


    Datum: 22.11.2020, Kategorien: Transen

    ... wie ein Startzeichen gewesen, denn nun betrat endlich ein unbekannter Mann den Raum. Er war aus einem der Nachbarräume gekommen, die Tanja nicht kannte und wohin es nicht mal eine Tür, sondern nur einen offenen Durchgang, gab.
    
    Das war also Herr Meier. Oder wie er auch immer hieß. Jedenfalls war er deutlich älter, das war ja zu erwarten gewesen. Tanja schätzte ihn auf Ende 60, das waren schon mal so in etwa 2 Generationen Unterschied zwischen ihnen. Andererseits hätte es noch schlimmer kommen können. Für sein Alter bewegte sich der Mann nämlich noch recht beschwingt, als er nun zu ihr kam.
    
    Er war deutlich größer als sie selbst, knapp über 1,80 Meter, aber schlank. Fast schon ein wenig dürr. Er trug teure schwarze Schuhe, die sogar glänzten, eine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Jackett, darunter ein weißes Hemd und eine mit Karos versehene, vorsichtig mehrfarbige Krawatte.
    
    Dazu lächelte er, als er näher kam, woraufhin Tanja ebenfalls lächelte. Das Eis war gebrochen. Beide fühlten sich wohl in ihrer Haut, das Spiel konnte beginnen.
    
    „Frau Müller, wie geht es Ihnen heute?"
    
    „Alles gut, Chef, danke der Nachfrage. Und Ihnen?"
    
    „Bestens. Ist es nicht ein schöner Tag heute. Alles so herrlich in Weiß draußen?"
    
    „Ja, die Landschaft ist schon beeindruckend, auch wenn man nicht mehr viel von ihr unter dem Schnee sieht."
    
    „Ist Ihnen warm genug, passt die Heizeinstellung so?"
    
    „Alles bestens, so kann man gut arbeiten."
    
    „Das freut mich. Ich hätte da ein ...
    ... Diktat für Sie, Frau Müller, für einen Brief."
    
    „Selbstverständlich, Sir. Ich habe schon alles dafür vorbereitet."
    
    „Sie sind ein Schatz, Frau Müller. Gut, dann beginnen wir mit:Sehr geehrte Damen und Herren..."
    
    Tanja schrieb, was ihr diktiert wurde. Das war sie nicht gewöhnt, aber sie kam gut genug zurecht, um es zu schaffen. Ihr Chef diktierte auch nicht zu schnell, bei einer echten Sekretärin wäre das bestimmt viel schneller gegangen.
    
    „Bezugnehmend auf ihr Schreiben vom 13.12. des Vorjahres teilen wir Ihnen mit, dass wir mit dem Angebot einverstanden sind. Wir werden die Ware in der angebotenen Menge übernehmen, bei 5% Rabatt und 3% Skonto."
    
    Tanja tippte so schnell sie konnte, trotzdem dauerte es etwas. Sie bewunderte echte Sekretärinnen, bei denen die Finger nur so über die Tastaturen huschten und die 5x oder 10x so viele Anschläge in der gleichen Zeit schafften.
    
    „Haben Sie Skonto, Frau Müller?"
    
    „Ja, habe ich."
    
    „Bitte teilen Sie uns ihre Zustimmung und den frühesten möglichen Liefertermin kurz mit, damit wir optimal darauf vorbereitet sind."
    
    Damit war Herr Meier einmal um den ganzen Tisch herum gelaufen, um schließlich direkt hinter Tanja stehen zu bleiben. Wie nebensächlich legte er der jungen Frau dabei seine Hände auf die Schultern.
    
    Der Stoff des Tops war eher dünn, so konnte Tanja die vergleichsweise kräftigen Hände des Mannes gut spüren. Ein kleiner Schauer lief ihr dabei über den Rücken, wobei sie gar nicht sagen konnte, ob er positiv oder ...
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