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Gegen alle Widerstände
Datum: 29.11.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... besonderes." * * * Silke stand eine ganze Weile reglos da und verarbeitete das, was Gregor ihr in aller Offenheit erklärt hatte. Dabei war sie sich ihrer Nacktheit gar nicht bewusst und registrierte seine bewundernden Blicke ganz nebenbei. Schließlich trat sie an ihn heran, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich. „Ich liebe dich auch, Gregor, wirklich. Zuerst warst du mir gleichgültig und als ich gemerkt habe, dass du mir vielleicht etwas bedeuten könntest, da war ich sauer. Ich wollte und durfte mir nicht eingestehen, dass es da einen Mann gibt, der meine Ansichten über Männer im Allgemeinen ins Wanken brachte. Und dass im Café ständig die Dorfschönheiten um dich herum scharwenzelt sind, weil sie ein Bild von dir wollten, das hat mich erzürnt. Und du hast mit ihnen geflirtet und geliebäugelt, als wenn es mich nicht gäbe . . ." „Aber das habe ich doch nur gemacht, um dich nicht zu verärgern. Hätte ich es bei dir probiert, ach du meine Güte, ich hätte eine Abfuhr bekommen, die hätte ich mit dem Vornamen anreden können." „Unterbrich mich bitte nicht, Gregor, sonst verliere ich den Faden. Dabei habe ich doch gehofft, dass du mich noch einmal ansprechen würdest. Und dann kam das mit Marianne und Tanja. Ich habe gekocht vor Eifersucht und dann ist die ganze Sache aus dem Ruder gelaufen. Nach der Ohrfeige war mir eines klar. Diesen Mann hast du auf immer und ewig verloren. Und als ich deine Geburtstagskarte in den Händen gehalten habe, da ist meine ...
... Welt endgültig zusammengebrochen." Silke schluchzte auf und die Tränen liefen ihr über das Gesicht. Gregor nahm sie in die Arme und tröstete sie. „Und als mir Alexandra gesagt hat, dass du wieder aus Langenthal zurück bist, da war mir klar, dass ich über meinen Schatten springen musste. Meine Mädchen haben mir die ganze Zeit gesagt, dass du der Richtige für mich wärst und dass sie dich sehr mochten. Deswegen bin ich zu dir gefahren und habe dich sozusagen regelrecht überfallen . . . ." „. . . und ich bin froh wegen dieses Überfalls, meine Süße, denn der hat auch mir gezeigt, dass ich etwas in meinem Verhalten dir gegenüber ändern muss." „Das kannst du gleich machen, Greg. Bleib mal bitte ganz ruhig stehen." Silke packte ihn am Bund seiner Trainingshose und schaute ihm auffordernd ins Gesicht. Dann fuhr sie mit ihrer rechten Hand und glitt langsam tiefer. „Jetzt will ich doch mal sehen, ob das vorher echt war, oder eine Hasenpfote wie bei den Balletttänzern." Gregor schnappte nach Luft, als sich ihre warme Hand um seinen inzwischen steifen und pochenden Schwanz legte. Was war das für ein gutes Gefühl. Tausendmal besser als wenn er selbst Hand sich legte. „Muss ich doch mal nachschauen, ob die Schlange lebt. Ist die giftig?", fragte Silke mit einer seltsamen Stimmlage. „Schau halt nach wenn du dich traust", gab Gregor voller Vorfreude zurück. „Wenn sie mich beißt, dann beiße ich ihr den Kopf ab, denn nur so kann man eine Speikobra töten", stellte ...