Die freizügige Nachbarin 01
Datum: 04.12.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Von seinem Arbeitszimmer aus hatte Volker Graz keinen schönen Blick ins Grüne, sondern er schaute direkt auf ein Mehrfamilienhaus auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Aktuell hatte er keine feste Beziehung, war 29 Jahre alt und wohnte in einer kleinen Wohnung, ebenfalls in einem Mehrfamilienhaus, im vierten Stock. Zwar gehörte er nicht zu den Menschen, die ihre Nachbarn gezielt beobachten, aber da er ein aufmerksamer Mann war, ergab es sich von ganz alleine, dass er über Vieles von dem, was im Haus gegenüber vor sich ging, im Bilde war. Er wusste, wer, wo, mit wem zusammen lebte, kannte manche regelmäßigen Besucher und auch Gewohnheiten seiner Nachbarn und man grüßte sich freundlich auf der Straße. Besonders interessant war das alles nicht, aber es gehörte für Volker zum Leben in der Stadt dazu, die Anonymität wenigstens so weit zu durchbrechen, dass er zumindest grob über die Menschen, die in seiner unmittelbaren Umgebung lebten orientiert war.
Im Winter war der alte Herr Kleiber aus dem vierten Stock gegenüber ausgezogen, weil er näher bei seinen Kindern leben wollte. Volker hatte beobachtet, wie erst der eine Möbelwagen die Sachen von Herrn Kleiber weggebracht und dann wenige Wochen später ein anderer die Möbel der neuen Mieter gebracht hatte. Es war ein Pärchen, er sicher schon Anfang vierzig, sie in Volkers Alter, eine schöne junge Frau, die einen freundlichen Eindruck machte, wenn sie sich mal auf der Straße begegneten. Einmal hatte er zufällig direkt am ...
... Fenster gestanden, als sie drüben auf den Balkon getreten war. Da hatten sie sich kurz zugewunken, sonst gab es keinen weiteren Kontakt, warum auch? Aufgefallen war Volker nur, dass die neuen Bewohner offenbar keine Vorhänge mochten. Wenn drüben Licht angemacht wurde, konnte er sowohl in die Küche als auch ins Wohnzimmer mit dem vorgelagerten Balkon schauen aber, was da vor sich ging, hatte seine Blicke bisher nicht besonders angezogen. Als es schließlich Frühling wurde, änderte sich das.
Es war Samstag Nachmittag, ein herrlicher und schon warmer Sonnentag. Volker hatte ein paar Einkäufe getätigt und seine Wohnung gesaugt. Jetzt saß er am Schreibtisch und fing an mit der fälligen Steuererklärung. Die Englers, die unter ihm wohnten, waren wie immer am Wochenende in ihrem Schrebergarten und einen fünften Stock gab es nicht. Es war still im Haus und auch gegenüber gab es kaum Bewegungen in den Wohnungen, die ihn abgelenkt hätten. Als er wieder einmal von seinen Papieren aufschaute sah Volker, wie der neue Nachbar, nur mit Bermudashorts bekleidet, auf seinen Balkon trat. Er sah sich um, vor allem aber konnte Volker erkennen, dass er mit jemandem redete und dabei immer wieder vor sich auf den Boden blickte. Vielleicht lag dort ja seine Freundin hinter dem Sichtschutz und sonnte sich. Volker wurde neugierig und als der Mann wieder hineinging, schaute er häufiger von seinen Unterlagen auf, um herauszufinden, was da drüben vor sich ging.
Und tatsächlich: Jetzt kam der Mann wieder auf ...