Zwei Seiten
Datum: 12.12.2020,
Kategorien:
BDSM
... war. Da hatte ich wohl eine echte Masochistin vor mir.
Leider mußte ich bald darauf zur Arbeit, Reitstunden geben, und auch die beiden mußten nach Hause um ihrem Tagesgeschäft nachzugehen. War ich gestern Abend noch grenzenlos verwirrt gewesen so war die Situation jetzt nicht weniger kompliziert geworden. Ich hatte eine wahnsinns Frau kennengelernt und jetzt war ich in zwei Frauen verliebt. Oder war es vielleicht doch so einfach wie Carmen es beim Frühstück ausgedrückt hatte:
„Der Traum eines jeden Switchers, du hast eine Herrin und eine Sklavin und auch noch beides gleichzeitig."
Konnte es so einfach sein? Im Moment war ich jedenfalls froh mich nicht zwischen den beiden entscheiden zu müssen und eine zu verlieren, oder noch schlimmer: beide zu verlieren.
So ein Reiterhof ist übrigens nichts anderes als eine riesige Quelle für Ratsch und Tratsch. Und so mußte ich im Laufe des Tages feststellen daß es durchaus bemerkt worden war, daß ein fremdes Auto vor meinem Häuschen übernachtet hatte, und da offensichtlich auch Damenbesuch dazugehört hatte. Jedenfalls verbreitete sich das Gerücht wie ein Lauffeuer, daß der ‚einsame Wolf' vielleicht gar nicht so einsam war, wie es immer den Anschein gemacht hatte. Ich galt ja in diesen Kreisen als unnahbar, vor Allem weil ich mich immer gegen die teils sehr eindeutige Avancen meiner erwachsenen Reiterinnen gewehrt habe. Es würde auch gegen meine absoluten Prinzipien sprechen diese berufliche Distanz gegenüber einer ...
... Schülerin aufzugeben. Zum Glück war es noch niemandem aufgefallen, daß es sich gleich um zwei Damen handelte, sonst wäre die Gerüchteküche wohl vollständig übergekocht. So aber hielt ich mich zurück und beantwortete die stellenweise sehr direkten Fragen mit einem Lächeln und schwieg dazu.
Leider mußte ich dann die kommenden drei Tage quasi auf Dienstreise gehen. Ich hatte zugesagt eine Mutter zusammen mit ihrer Tochter auf einen dreitägigen Trip nach Norddeutschland zu begleiten, wo sie ein hochkarätiges Dressurpferd für die Turnierkariere der Tochter erwerben wollten wozu ich dir dafür nötige Expertise beisteuerte. Was ich nicht wußte, war die Tatsache, daß die Schwester der Mutter ebenfalls mitfuhr. Soweit eigentlich nichts Besonderes. Nur als wir uns vorgestellt wurden erstarrten wir beide kurz, hatten wir uns doch vor wenigen Tagen schon einmal gesehen und waren uns vorgestellt worden. Als ich sie das erste Mal erblickte hing sie kopfüber in einer strengen Hängebondage von der Decke und empfing ziemlich heftige Hiebe mit einer Bullwhip. Später im Lauf des Abends auf der Party, die ich mit meiner Madame besucht hatte, wurden wir uns vorgestellt und ich hatte noch deutlich das Bild ihres verstriemten Körpers vor Augen. Ich denke sie war genauso überrascht wie ich. Aber wir behielten beide die Contenance, nickten uns unauffällig zu, verschwiegen unsere schon vorhandene Bekanntschaft, und akzeptierten, daß die Welt ziemlich klein ist.
Einer der Gründe weshalb ich in der ...