1. Das Strafzimmer


    Datum: 21.12.2020, Kategorien: BDSM

    Vor ihr lag die langgezogene Linkskurve, die sie so liebte. Claudia hatte die Technik raus. Sie setzte die Rollerblades rhythmisch voreinander und schob sich kräftig ab, so kam sie mit vollem Tempo aus der Kurve heraus. Hinter der Kurve kam die lange Grade auf der sie auch viele Fahrräder überholte, aber es war schon viel zu spät. Außer ihr war auf diesem abgelegenen Weg niemand unterwegs, der Kegel ihrer Stirnlampe beleuchtete nur den leeren Asphalt. Am Ende knickte der Weg leider nach links ab, dann mußte sie ein ganz kleines Stück weit über eine geschotterte Strecke um zu der Straße zu kommen die wieder in Richtung auf die Häuser führte. Das Schotterstück wurde durch rot-weiß gestrichene Rohre abgesperrt, damit niemand in voller Fahrt vom Asphalt auf den Schotter fuhr und sich dann überschlug. Sie bremste und stützte sich mit beiden Armen gegen die hintere Stange ab, um den Schwung aufzufangen. Genau in diesem Moment hörte sie ein Rascheln aus dem Gebüsch an der Seite des Weges. Die Stelle war perfekt gewählt. Nach vorne über den Schotter konnte sie nicht entkommen, denn mit den Rollerblades hätte sie jeder Greis zu Fuß überholt und hinter ihr? Sie war noch immer bestens in Form und drehte sich so blitzschnell, dass sie wohl jeden anderen Angreifer überrumpelt hätte ... aber nicht diesen. Die Mündung des Revolvers in die sie sah schien riesengroß, fast wie ein Ofenrohr, so kam es ihr jedenfalls auch später immer noch vor. Links und rechts der Mündung glotzten sie je ...
    ... zwei verdammt ungemütlich dicke Bleigeschosse aus der Trommel an. Der Angreifer hielt die Waffe ganz ruhig in beiden Händen und zielte mitten auf ihre Stirn. Er trug eine Sturmhaube und eine Sonnenbrille die dunkel wurde, sobald das Licht der Stirnlampe darauf fiel, also konnte sie ihn auch nicht blenden. Vielleicht hätte sie unter anderen Umständen trotzdem Widerstand geleistet, körperlich war sie vielen Männern überlegen, aber jetzt nahm sie angesichts der Waffe automatisch die Hände hoch.
    
    »Nimm die Lampe ab und dreh dich um!«
    
    Sein Befehl kam so entschlossen, dass sie ihn wortlos befolgte. Er stand nun direkt hinter ihr, dann ging alles sehr schnell. Er streifte ihr einen Sack über den Kopf, sie versuchte automatisch ihn herunterzureißen, aber die Schnur, die er um ihren Hals zugezogen hatte, war offenbar mit einer Art Schnellverschluß gesichert, jedenfalls bekam sie den Sack nicht herunter. Er ließ ihr etwas Zeit zu begreifen, dass der Versuch zwecklos war. Als sie aufhörte an dem Sack zu zerren und die Arme sinken ließ nahm er ihren rechten Oberarm.
    
    »Vorwärts!«
    
    Diesem Befehl verlieh er Nachdruck, indem er sie vorwärts schob. Der Schotter unter den Rollen hörte auf, sie waren nun auf der Straße. Nach wenigen Schritten auf dem Pflaster hielten sie an. Erst hier fiel ihr auf, dass sie kein Problem hatte unter dem Sack zu atmen, vor ihrem Mund war ein kleines Loch in dem Sack, dass mit einem Drahtgitter verschlossen schien. Jedenfalls hatte er versucht an alles zu ...
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