1. Das Strafzimmer


    Datum: 21.12.2020, Kategorien: BDSM

    ... Folterinstrumente: Rohrstöcke, Reitgerten, Lederriemen, verschiedene Peitschen und einige Bretter mit einem Handgriff durch dessen Ende jeweils eine Schlaufe gezogen war, an der die Bretter aufgehängt waren. Eine Peitsche fiel ihr besonders auf: sie war zusammengerollt, mußte also ziemlich lang sein. Der Griff ging in eine geflochtene Schnur über, die an der Spitze in einem vierkantigen Lederriemen endete. So etwas nannte man wohl Bullenpeitsche und sie hatte vor diesem Ding echt Angst.
    
    In einem länglichen Becken davor schwammen viele Birkenzweige, die zum Teil zu Ruten gebunden waren. Links davon waren zwei über mannshohe Balken in der Form eines X an die Wand geschraubt. An den oberen Armen des X waren Ringe, durch die Seile liefen, unten waren auch Ringe. Vor dem X Stand eine niedrige, lange Bank an deren einem Ende die Beine ein Stück nach oben über die Sitz»oder Liegefläche hinausragten. Oben waren diese durch ein rundes Querholz verbunden. Von der Decke baumelten Seile mit Karabinerhaken an den Enden, sie kannte das vom Klettern.
    
    Sie drehte sich erschreckt zu ihm um und war ziemlich verblüfft. Er hatte die Sturmhaube, mit der er sich bei dem Überfall maskiert hatte, gegen eine venezianische Maske getauscht die mit Pailletten und verschiedenen Glasperlen bestickt war und auch sein Anzug war angepasst. Statt des Tarnanzuges trug er eine halblange, dunkelgrüne Jacke mit Stulpen an den Ärmeln und Brokatspitze an den Nähten. Dazu eine schwarze Weste mit goldenen ...
    ... Knöpfen, cremefarbene Kniebundhosen, weiße Strümpfe und schwarze Schuhe, die mit Spitzenbändern geschnürt waren. Nur der Revolver passte nicht.
    
    »Nanu, waren die Steinschloßpistolen gerade ausverkauft?« fragte sie mit einem spöttischen Lächeln und war selber überrascht, dass sie es wagte ihn auf den Arm zu nehmen.
    
    Er betrachtete sie eine ganze Weile von oben bis unten, dann sagte er:
    
    »Du bist eine sehr kräftige und sehr mutige Frau, ich werde sicher sehr, sehr lange, sehr, sehr viel Spaß mit dir in meinem Strafzimmer haben.«
    
    Er ließ seinen Blick über den Schlagbock und die Instrumente an der Wand dahinter schweifen und lächelte.
    
    »Ich wollte, dass du das hier schon mal siehst, damit du dir ein paar Gedanken machen kannst, komm!«
    
    Er ergriff die Lampe und führte sie am Arm durch eine Tür. Sie standen in einem Badezimmer. Links war ein Waschbecken, rechts an der Wand hing eine Dusche, der Boden darunter war gekachelt, die Wand dahinter auch. Der Ablauf der Dusche befand sich in der Ecke. Links war eine weitere Tür, auf der „WC" stand. Er schob den Revolver hinter seinem Rücken in den Hosenbund, trat hinter sie und öffnete die Handschellen, dann setzte er sich auf einen Stuhl nahe der Tür. Claudia drehte sich zu ihm um und wartete.
    
    »Zieh dich aus, Claudia,« er sagte es leise und betrachtete sie, ja, liebevoll.
    
    Claudia zögerte eine Augenblick aber sie wußte dass sie keine Wahl hatte und sie hasste sinnloses Getue. Sie zog die Leggins und dann das Sweatshirt aus, ...
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