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Kumiho Na-Ri 01
Datum: 31.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... weggedurft. Nur mit der Sondererlaubnis des Admirals hatte ich nach Norden reisen dürfen, um eine Truppe zu rekrutieren." „Welche die Samurai hingeschlachtet haben.", ergänzte Na-Ri boshaft. „Du bist unwichtig, und jetzt zieh dich aus, bevor ich richtig sauer werde!" De-Yong war ebenfalls wütend geworden, besann sich allerdings schnell wieder. Warum machte ihn diese Kumiho so wahnsinnig? Aber natürlich musste er gehorchen. Zähneknirschend befolgte er ihrem Befehl. „Genug, ich kann nicht mehr!", stöhnte De-Yong. Verwundert hielt Na-Ri mit ihren Hüftbewegungen inne. „Warum? Er ist noch immer hart. Alles gut!" „Aber er tut weh! Du hast mich wund geritten!", beschwerte sich De-Yong. Mit einem schmatzenden Geräusch erhob sich die Dämonin von seinem Ständer und betrachtete ihn. „Das ist nicht schlimm. Mit meiner Perle in dir, ist das in einigen Stunden verheilt!" De-Yong drückte sie zur Seite und griff nach seinen Kleidern. „Dann lass uns in einigen Stunden weiter machen. Jetzt schmerzt es." Mürrisch erhob sich Na-Ri und ging zum Gepäck. Wenigstens konnte sie was essen. Blut war gut für ihre Kraft, aber ihr Magen benötigte noch was anderes. Sie nahm die in Tüchern eingeschlagenen Reiswaffeln hervor und biss hinein. „Hey, iss mir nicht das letzte Essen weg!", entrüstete sich De-Yong. „Dein Essen? Wenn überhaupt unser Essen, klar?", stellte Na-Ri richtig. „Du hast doch die Samurai ausgesaugt, weshalb musst du schon wieder essen? Ich ...
... dachte nur alle paar Monate?" „Das gilt für Menschenblut. Essen muss ich ganz normal. Allerdings kann ich meinen normalen Hunger auch durch Menschenblut stillen. Bietest du dich an?" Ihr Tonfall war völlig emotionslos, aber ihre Augen funkelten gefährlich blau. De-Yong war ihrer ständigen Morddrohungen langsam leid. Im Laufe des Tages war er zu einer Erkenntnis gekommen: Wenn sie ihn wirklich hätte umbringen wollen, hätte sie es bereits gestern getan, als sie richtig wütend auf ihn war. Irgendetwas hinderte sie daran. Am besten ignorierte er ihre Launen. „Geh, such dir weitere Samurai und lass mir den Reis. Ich kann kein Blut trinken, um mich zu ernähren." „Geh du doch und such weiteren Reis!", konterte Na-Ri. „Der hier gehört jetzt mir!" De-Yong wollte bereits was erwidern, besann sich dann aber. Im Grunde war das keine dumme Idee. Bis zum Abend war es noch einige Stunden, die konnte er zumindest sinnvoll verbringen. Statt seine Rüstung anzulegen, beließ er es bei der einfachen Kleidung. Dann ergriff er den Beutel mit den Münzen und wog ihn in der Hand. Das sollte reichen. Neugierig starrte die Dämonin ihn an. „Was ist?" „Dein Vorschlag ist gut. Ich werde hinunter ins Dorf gehen, und zusehen, noch etwas Essen kaufen zu können. Wir werden es brauchen." „Kaufen?" Na-Ri schien verwirrt. „Wozu willst du Essen kaufen?" „Habe ich dir doch eben erklärt: Wir brauchen es!" De-Yongs Tonfall war ungehalten. „Ich meine kaufen. Warum kaufen? Wir ...