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Kumiho Na-Ri 01
Datum: 31.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... wollte euch nicht beleidigen! Aber was passiert mit der Dämonin, wenn ich über das Meer flüchte? Sie muss sich ja ständig mit mir vereinigen, um ihre Kraft zu erhalten?" „Nun, darüber habe ich nur unklare Aufzeichnungen gelesen. Aber ich nehme an, dass ihre übernatürlichen Kräfte schwinden werden. Bis sie wie ein Mensch ist." „Und dann, könnte sie dann sterben?" „Ja, dann könnte sie vergehen. Allerdings nur wenn sie mit einer magischen Waffe getötet würde. Dadurch würde sie für Jahrhunderte von dieser Sphäre verbannt." „Wie lange würde das dauern, ich meine, bis sie verwundbar wäre?", fragte De-Yong nun ungeduldig. „Das kann ich nicht sagen. Aber sicher einige Jahre. Sie hat neun Schwänze, ich würde also annehmen, dass es auch mindestens neun Jahre dauern würde." „Und wenn sie einfach nur gefangen gehalten würde? Fern von mir?" „Auch das ginge. Aber wie willst du den Wind gefangen nehmen? Es gibt kein Gefängnis dieser Welt, welches die Windgeborene halten könnte. Und selbst Eisenketten sind nicht stark genug, sie zu binden." De-Yong versank wieder ins Grübeln. Das magische Netz hatte er leider zerschnitten. Außerdem stank es bestialisch, damit war es unbenutzbar. Doch er hatte ja gesehen, dass es möglich war, sie zu binden. Nun jedoch wollte der Mönch, mit einem verlegenen Lächeln, etwas wissen: „Verzeih, wenn ich dich das frage. Was ist nun so schlimm daran, mit ihr verbunden zu bleiben? Du bist die Verbindung eingegangen, die Folgen werden ...
... eintreten. Der Strafe der Götter im nächsten Leben wirst du nicht mehr entgehen, egal was du tust! So genieße zumindest ihre körperlichen Reize! Auch ich als Mönch erkenne die sehr wohl an." Entsetzt über diesen Vorschlag den Kopf schüttelnd, antwortete De-Yong entrüstet: „Sie ist ein Dämon ohne Gewissen. Sie tötet einfach aus einer Laune heraus. Ich habe Angst um die Menschen in meiner Umgebung. Mit ihr an meiner Seite werde ich meine Frau und meinen Sohn nicht wiedersehen." „Ah, das kann ich verstehen. Doch das ist der Preis, den du bereits jetzt zahlen musst. Nun, ich kann dir leider keinen anderen Ausweg nennen. Egal, was du unternimmst, einer von euch beiden wird leiden, wenn die Verbindung vorzeitig gelöst wird. Oder sterben. Und wenn du einen Fehler machst, wirst ganz sicher du das sein. Also akzeptiere dein Schicksal! Doch du kannst auch noch etwas Positives daraus machen: Lehre sie Gewissen, Mitgefühl und Barmherzigkeit. Das kann dein Karma wieder verbessern und deine Strafe mildern. Das ist mein Rat!" De-Yong verbeugte sich tief vor dem Mönch. „Danke, ich werde darüber nachdenken! Es ist auch möglich, dass sie die Verbindung löst, deshalb ist sie ja auch her gekommen. Also bleibt abzuwarten, welche Antworten sie findet. Vielleicht gibt es ja auch einen ganz einfachen Weg." „Nun, De-Yong, der einfache Weg für Dämonen, ist meist der schmerzvollere für Menschen. Du solltest darum beten, dass sie den nicht findet!" * * * Na-Ris Haut war tiefrot. Mit viel ...