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Kumiho Na-Ri 01
Datum: 31.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... einer Fluchtmöglichkeit um. „Na-Ri!", rief er verzweifelt. „Wen rufst du da?" Der Sprecher sah sich vorsichtig um. Als nichts geschah, begann er wieder zu lächeln. „Also, dann alles Gute im nächsten Leben für dich, du Mistkerl!" Er stach mit seiner Lanze in Richtung De-Yong, doch der wich mühelos aus. Verwundert starrten die Angreifer sich an. Sofort begannen ihn die nun fünf Bewaffneten einzukreisen. Einer trug das Samuraischwert, der Andere De-Yongs eigenes. Wieder stach der Erste mit der Lanze zu. De-Yong wich aus, riss an der Lanze und brachte den Angreifer zu Fall. „Na-Ri! Ich brauche deine Hilfe!" Ein Schwerthieb in seine Richtung zwang ihm zu einem weiteren Ausweichmanöver, was ihn aber in die Reichweite eines anderen Schwertes brachte. Nur dank seiner enorm verbesserten Kraft und Geschicklichkeit gelang es ihm, auch diesem Hieb zu entkommen. Der Vierte stach mit seiner Lanze nach seinen Füßen. De-Yong sprang drüber. Ein Schwert schnitt ihm mit der Spitze in die Seite, doch er verspürte zunächst keinen Schmerz. Nach der herunter gefallenen Lanze greifend, rollte er unter dem nächsten Hieb durch, kam hoch, und stach einem der Angreifer das Stumpfe Ende ins Gesicht. Dann wirbelte er die Waffe herum und parierte den nächsten Hieb eines Schwertes in seine Richtung. Dermaßen Luft verschafft, ging er zum Angriff über. Den Speer wie einen Sprungstab nutzend machte er einen Salto über den Kopf einer seiner Angreifer, und landete ...
... hinter dessen Rücken. Von dort rammte er die Waffe durch den Überraschten. Die verbliebenen Angreifer waren zunächst geschockt, von De-Yongs Schnelligkeit und dem plötzlichen Tod ihres Kameraden. Blind vor Wut griffen sie De-Yong erneut an. Doch der hatte sich nun Bewegungsfreiheit verschafft. Spielend wich er den Schlägen und Hieben aus und stach seinerseits nach den Angreifern. In schneller Folge verletzte er zwei weitere Soldaten schwer. Unschlüssig standen die drei Gegner sich nun gegenüber. Plötzlich wurde De-Yong von einem heftigen Schlag auf seinen Schädel niedergestreckt. Er hatte den sechsten Mann aus den Augen verloren, waren De-Yongs letzte Gedanken, bevor sein Bewusstsein erlosch. Begegnung Na-Ri hatte alles belauscht und selbstverständlich den Hilfeschrei vernommen. Doch sie wollte nicht einschreiten. Zum einen hatte er ihr ja gesagt, dass sie 20 Schritt Abstand halten sollte, zum anderen, wenn er mit den Kerlen nicht selbst fertig würde, würde sie ja wieder frei sein. Sie hatte nichts zu verlieren. Aus reiner Neugier beobachtete sie aus sicherer Entfernung den Kampf. Bis De-Yong hinterrücks mit der Arkebuse nieder geknüppelt wurde, hatte er sich wirklich gut geschlagen. „Ist der Mistkerl tot?", fragte einer der Angreifer. Der Mann, der De-Yong niedergeschlagen hatte, beugte sich über ihn. „Nein, der lebt noch. Soll ich es beenden?" „Ach was, lass den verbluten. Mit dem eingeschlagenen Schädel wacht er eh nicht wieder ...