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Kumiho Na-Ri 01
Datum: 31.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... schätzte sie. Sie betastete seinen Schädel. Nein, gebrochen war der nicht. Morgen früh könnte er wohl doch schon wieder laufen. Die Schnittwunde in seiner Seite war ebenfalls nicht tief gewesen und hatte bereits aufgehört zu bluten. Sie öffnete das Gewand und sah sicherheitshalber nach. Nein, nicht tief, alles gut. Ihr Blick fiel auf den Einäugigen Mönch. Hatte der gerade gezuckt? Neugierig umfasste sie De-Yongs Männlichkeit. In ihrer Hand pulsierte warmes Blut und füllte anscheinend sein Glied. Probeweise rieb Na-Ri mit ihrer Hand auf und ab, und tatsächlich, De-Yong bekam einen Steifen. Ohne zu zögern stand sie auf, öffnete ihr Gewand und senkte sich langsam auf seine Lanze. Das Gefühl war unbeschreiblich! Ein kribbeln, pulsieren und vibrieren erfüllte sie. Gänsehaut kroch über ihren Rücken. Sie hatte wieder Verbindung zu ihrer Perle! Mit neuer Energie begann sie De-Yong zu reiten. Warum nicht ein Lustgefühl mit einem anderen kombinieren? Und beschweren konnte er sich ja im Moment nicht. Nun, der Tag endete immerhin besser, als er begonnen hatte. Zumindest für sie. * * * „Es zeigt was an, Miyahara San!", rief Kazuki erfreut. Taka befahl unverzüglich seinem Trupp anzuhalten und ritt zu Kazukis Sänfte. Die erschöpften Träger ließen sich sogleich zu einer Pause nieder. „In welcher Richtung?", fragte Taka. „Dorthin!" Kazuki deutete schräg nach vorne. Taka blickte zum Himmel und schätzte die Himmelsrichtung ab. „Also weiter ...
... nach Norden. Gut. Kannst du abschätzen wie weit?" „Nein, das sagt mir das Amulett leider nicht. Eine kurze Strecke, eine lange Strecke? Wer weiß, wie mächtig der Kumiho ist? Aber bestimmt mindestens einen halben Tag entfernt." „Dann also weiter. Behalte das Amulett im Auge und sag uns, wenn wir uns in die falsche Richtung bewegen. Der Weg hier scheint zumindest halbwegs in die richtige Richtung zu führen." Kazuki nickte. „Weiter!", befahl Taka. Müde erhoben sich die vier Träger und hoben die Sänfte wieder an. Nicht nur die Träger waren unglücklich, dass es weiter ging. Auch Yoshimoto wollte nicht weiter. Nichts wäre dem Übersetzer und Schreiber lieber gewesen, als bei der Hauptarmee zu sein und über den Kampf um die Hauptstadt Berichte zu verfassen. Selbst die Gefahr, dort möglicherweise verletzt oder getötet zu werden, schien ihn weit weniger schlimm, als die Jagd nach dieser Dämonin. Gerne wäre er auch ganz am Ende des kleinen Trupps geritten, doch das ließ Taka nicht zu. Er vermutete wohl, dass Yoshimoto sich zu weit zurückfallen lassen könnte, und dann ‚zufällig' den Anschluss verlieren würde. Nun, nicht ganz zu Unrecht. Im Gegensatz zu allen anderen, mit Ausnahme des Priesters vermutlich, wusste er ganz genau, was sie jagten. Und er war ganz sicher, dass es keine gute Idee war. In Gedanken ging er durch, was für ein Mönch er werden wollte. Schintoismus hatte definitiv zu viel mit Geistern zu tun. Irgendetwas Ruhiges, Harmloses... * * * Das ...