1. Zur Domina gemacht Teil 20 Band III


    Datum: 07.01.2021, Kategorien: BDSM

    ... entschlossen auf das Display, da hörte sie auch schon die ihr bekannte Stimme.
    
    „Meyerisch?"
    
    „Hier ist Pelzig. Sie haben mich auf der Straße angesprochen, erinnern sie sich?"
    
    Die Stimme der Frau wirkte erleichtert.
    
    „Ja. Mein Gott, ja! Endlich melden sie sich. Ich hatte schon Angst gehabt, dass sie uns vergessen haben."
    
    Anna fühlte sich einfach nur belastet in diesen Moment.
    
    „Habe ich auch. Es tut mir leid, ich habe viel beruflichen Stress und eigene Sorgen."
    
    „Bitte! Sie sagen mir jetzt nicht ab. Das können sie nicht machen. Mein Sohn braucht etwas, woran er sich festhalten kann. Wir machen uns Sorgen um ihn! Bitte! Ich habe Angst, dass er ..."
    
    „Hören sie auf damit! Ich muss mir so etwas nicht anhören. Das kann für mich kein Grund sein."
    
    Die Frau entschuldigte sich in einem devoten Ton. Wahrscheinlich spürte sie selbst in diesem Augenblick, dass sie zu weit gegangen war.
    
    „Ich werde mit ihrem Sohn sprechen. Mehr aber nicht. Sollte sich etwas daraufhin ergeben, verständige ich sie. Auch wie viel es sie kosten wird. Ist das soweit klar?"
    
    „Ja! Natürlich. Wie kann ich ihnen nur danken?"
    
    Anna versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Vielleicht war es an der Zeit aufzuhören, an ein Schicksal zu glauben. Sonst ging es ihr bald so wie dem Jungen dieser Frau.
    
    „Gibt es einen Ort, den sie regelmässig mit ihrem Sohn aufsuchen?"
    
    „Ja. Wir gehen zurzeit jeden Tag, an dem das Wetter schön ist, zu einem See in unserer Nähe. Ich kann ihnen die Adresse gleich ...
    ... schicken."
    
    Die Domina zeigte sich einverstanden. Viel versprach sie sich allerdings nicht von diesem Treffen.
    
    „Gut. Ich werde versuchen, mir nächste Woche Zeit zu nehmen. Ich muss das kurzfristig möglich machen, ich habe keine Termine mehr frei."
    
    „Danke. Das ist so lieb von ihnen."
    
    „Noch habe ich nichts bei ihrem Sohn erreicht."
    
    „Das werden sie. Ganz bestimmt. Ich fühle das."
    
    Anna wurde jetzt richtig wütend.
    
    „Hören sie auf, mich unter Druck zu setzen. Sonst können sie das Ganze gleich vergessen."
    
    Die Frau entschuldigte sich überschwänglich, doch Anna reichte es und beendete das Gespräch. Sofort kamen zwei Nachrichten hinterher, in denen die Frau sie noch einmal um Verzeihung bat. Anna antwortete kurzangebunden, bestätigte ihr aber noch einmal die Absicht, Madlens Sohn treffen zu wollen. Es kam ja auch darauf nicht mehr an. Einfach in den Tag hinein leben, das Beste daraus machen und ihre Rolle für die Menschen akzeptieren lernen. Und da gab es halt kaum noch eine Anna. War eben so. Sie wollte sich doch nicht mehr daran stören. Wütend trat sie an den Sandsack, hob ihre Arme in die Deckung und trat mit ihrem Schienbein gegen den glatten schwarzweißen Stoff. Schläge folgten, weitere Tritte, dann ein heiserer Aufschrei. Tränen traten aus ihren Augen heraus, während sie das Sportgerät umklammert hielt. Warum konnte sie ihr Leben nicht einfach akzeptieren?
    
    Sie ging zu Füßen des Sacks in die Hocke, legte sich auf die Matratze und streckte sich schließlich, ...
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