Alisha: Eremitage Teil 05-3
Datum: 13.01.2021,
Kategorien:
Transen
... Frau an der Kasse: „Ich hoffe ihr hattet einen schönen Abend und wir sehen euch bald wieder!"
Alisha legte den Arm um mich und strahlte die Frau an: „Oh ja, wir hatten sehr viel Spaß, nicht wahr, Süße?" Ich murmelte eine zustimmende Antwort, während mir das Blut in den Kopf schoss. Dann verließen wir den Club und liefen über den nun fast leeren Parkplatz zu meinem Auto.
Ich war froh, als ich drin saß und der Motor lief. Nicht nur wegen der Kälte, sondern weil dies der erste Moment seit Stunden war, in dem ich wieder einigermaßen Kontrolle über die Situation hatte. Langsam legte sich meine Aufregung, das Adrenalin verflog. Es war recht spät mittlerweile, wir hatten einige Stunden im Kino verbracht. Ich spürte plötzlich wie hungrig ich war. „Möchtest du auch etwas essen?" fragte ich Alisha. Sie nickte: „Oh ja, total gerne. Auf halber Strecke gab es einen Burger King, lass uns da halten und was mitnehmen." Das schien mir eine gute Idee.
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Die Fahrt nachhause war weniger anstrengend als die Hinfahrt. Es gab zwar immer noch Begegnungen mit anderen Autofahrern, die irritiert schauten, wenn wir an der Ampel neben ihnen standen. Ein arabisch aussehender Taxifahrer etwa machte eine obszöne Geste, aber darüber konnte ich nun lachen. Als wir in den Drive-In fuhren sorgte mein Anblick ebenfalls für Überraschung bei dem jungen Mitarbeiter, der uns unsere Bestellung aushändigte. Lachend fuhren wir auf den Parkplatz, wo ich den Wagen abstellte.
Nachdem wir gegessen hatten, ...
... drehte sich Alisha eine Zigarette und rauchte am Fenster. Dabei kam sie wieder auf die Ereignisse des Abends zu sprechen: „Es war unglaublich sexy, dir zuzuschauen. Ich habe ja kaum mitgemacht, sondern war nur die Beobachterin, oder eher, Dirigentin. Also eigentlich die Rolle, die du sonst spielst, wenn wir unterwegs sind." Ich nickte, den Gedanken hatte ich auch schon gehabt. „Es hat mir extrem viel gegeben, das zu erleben, wie du vollkommen in der Situation aufgegangen bist, keine falsche Scham, kein Zögern. Du hast dich getraut und es durchgezogen. Das war pure Magie, die wir heute erlebt haben."
Ich schaute sie an: „Witzig, dass du das sagst. Mir kam auch Magie in den Sinn, wie das Crowley in dem Buch von dir beschrieben hat. Sex hat eine so starke Macht, dass sie uns in die höchsten Höhen tragen, oder uns zerstören kann." Alisha nickte: „Sex ist eine mächtige Waffe in den Händen der Zauberin. Sie gibt und sie nimmt. Wir müssen lernen, sie zu beherrschen, um uns durch sie befreien zu können."
Das waren scheinbar abstrakte Theorien, die mir auf einmal jedoch sehr nachvollziehbar erschienen: „Ich habe das vorhin wirklich gespürt, es empfunden mit meinem Körper und meinem Geist. Mich so fallen zu lassen, ins Ungewisse, das hat mir einen enormen Kick gegeben. Mich auszuliefern, mich so krass benutzen zu lassen, ganz Körper zu werden. Etwas so Außergewöhnliches zu tun, ohne mich von Zweifeln oder Ängsten ablenken zu lassen, das gab mir einen richtigen Rausch aus... ich ...