-
Was eine Frau unbedingt braucht.
Datum: 19.01.2021, Kategorien: Erstes Mal
... Sie hätte ihn am liebsten angeschrien, dass er sein unerotisches Getue endlich lassen solle. Aber sie beherrschte sich, wollte vernünftig sein. Sie nahm sich fest vor nicht zu dieser Verabredung zu gehen. Doch am Morgen waren ihre Vorsätze verblasst. Sie konnte nicht anders und machte sich sorgfältig zurecht. Der Pelzmantel verwandelte sie in die Sandra, die auszog ihre Lust neu zu entdecken. Ihr kaum verhüllter Körper unter dem weichen, schmiegsamen Fell triumphierte über alle Bedenken des Kopfes. Überpünktlich erreichte sie das Hotel. Zu früh wollte sie jedoch auf keinen Fall erscheinen. Sie wartete im Auto. Zehn nach vier kam sie ins Hotel. Der Fremde war nicht zu sehen. Die Lounge wollte sie nicht betreten, aufgrund der unbezahlten Zeche vom Vortag. Sandra schlenderte betont gleichgültig zu einem Ständer mit Zeitschriften und entnahm sich ein Exemplar. Während sie darin blätterte, musterte sie unauffällig die Hotelhalle. Der Mann war nicht da. Enttäuscht, aber irgendwie auch eine Spur erleichtert, wollte sie das Hotel wieder verlassen. „Sind die Deutschen nicht eigentlich die personifizierte Pünktlichkeit? Oder dachtest du, dass ich auf dich warte?" Sandra fuhr herum. „Natürlich dachte ich das." Der Mann lachte amüsiert. Dann sagte er, „Komm"!, unmissverständlich und unausweichlich und ging los, ohne sich noch einmal umzusehen. Während sie ihm folgte, spürte sie den prickelnden Reiz des Verbotenen. Der Fremde führte sie in ein luxuriös ausgestattetes ...
... Zimmer. Es war so aufgeräumt, dass es unbewohnt wirkte. „Was möchtest du trinken? Champagner, einen Cocktail. Cognac...?" Sie überlegte kurz. Nein, jetzt nur keinen Alkohol, deshalb entschied sie sich für Kaffee. „Kaffee also." Der Mann lachte wieder dieses spöttische Lachen. Er zog ein Handy aus der Tasche und telefonierte. Sandra fühlte sich plötzlich unbehaglich. Ihr Pelz und die ganze frivole Aufmachung passten nicht in diesen unpersönlichen Raum, der keinerlei Auskunft über seinen Bewohner preisgab. Am liebsten wäre sie gegangen. Der Fremde schien ihre Verstimmung zu spüren. „Was ist los? Wenn du möchtest, trinken wir zusammen Kaffee. Du kannst mir etwas erzählen oder mir einfach aus der Zeitung vorlesen. Einverstanden?" Diesmal musste Sandra lachen. „Warum lachst du?" „Das passt nicht zu dir. Du bist kein Kätzchen, das mit Sheba gefüttert werden möchte. Eher ein Löwe, der ein Tier reißt, wenn er hungrig ist." „Hmm, soll ich das als Kompliment auffassen?" Sandra biss sich auf die Zunge. Das war ihr einfach so heraus gerutscht. Seine Augen funkelten jetzt tatsächlich wie die eines Raubtiers, auf jeden Fall nicht mehr belustigt oder spöttisch. Das Gespräch wurde durch die Ankunft des Zimmerkellners unterbrochen. Er brachte Kaffee und Gebäck und arrangiert alles auf dem Tischchen vor der Sitzgruppe. Kaffeeduft durchzog den Raum. Der Fremde war nun ganz Gastgeber, er bediente Sandra, fütterte sie fast. Dabei sah er sie an, ebenso bewundernd wie ...