1. Ein Pferdchen für die Steppe


    Datum: 06.11.2021, Kategorien: Lesben Sex

    ... wir aufholten, aber noch hielt Tomasis uns zurück. Der Weg bergab war etwas steiler, unsere Kutscherin musste gut auf die Bremse treten, dass unsere Kutsche uns nicht überrollte. Als wir wieder eine ebene Strecke hatten, gab Tomasis uns etwas mehr Zügel. Wir überholten das erste Gespann. Wenn ich das richtig sah, waren es die Falben des Ibrahim Bekr. Sie taten mir leid, wie er auf sein Gespann einschlug! Doch ich konnte nichts für sie tun.
    
    So langsam kamen wir in unseren langsamen Streckenschritt. Wir liefen weiter in die Steppe hinein. Noch zwei weitere Gespanne wurden von uns überholt. Wieder ging es zurück an den Hügel, doch nun von der anderen Seite, der steileren, nach oben. Wir mussten uns richtig anstrengen, um hier die Kutsche nach oben zu ziehen. Doch Tomasis rief uns gute Worte zu: „Meine Pferdchen, los! Das schafft ihr! Zeigt was in euch steckt! Ja, arbeitet zusammen als ein Gespann!" Und, ja! Wir schafften es, ohne einen Platz zu verlieren. Nun ging es sanft bergab. Noch vier Gespanne waren noch vor uns.
    
    Dann gab uns Tomasis die Zügel frei und rief: „Nun, meine Pferdchen, zeigt was in euch steckt!" Jetzt rannten wir erst wirklich los. Drei Gespanne waren schnell eingeholt. Nur noch ein Gespann lag vor uns. Tomasis feuerte uns an mit einem lauten „Yeha -Yeha!" Rufen. Wir rannten wie noch nie. Der Gutshof war nicht mehr weit. Da war die Ziellinie. Wir sahen das Gespann vor uns, das Gespann der Braunen. Tomasis rief noch einmal ihr „Yeha -Yeha!" uns zu. ...
    ... Noch einmal suchten wir die letzten Möglichkeiten noch schneller zu laufen. Und wir liefen, fast wie fliegend. Wir sahen das Ziel. Wir fühlten das Gespann neben uns. Sie oder wir, wer würde gewinnen? Die beiden Stangen, welche die Ziellinie bildeten: wir rannten durch sie und wir waren knapp vorne. Wir hatten tatsächlich gesiegt.
    
    Aber wir waren zunächst erschöpft. Tomasis stoppte den Wagen und wir lagen erschöpft über unseren Führstangen. Wir versuchten wieder zu Atem zu kommen. Langsam, sehr langsam wurden unsere Atemzüge ruhiger. Je mehr Atem ich in mir halten konnte, desto mehr verstand ich, wir hatten tatsächlich gewonnen. Wir hatten gewonnen! Ich konnte es nicht glauben! Wobei ich immer Angst hatte, dass wir als letzte einlaufen würden. Tomasis schirrte uns ab und Antiope hielt Decken und Tücher für uns bereit, uns abzutrocknen und uns warm zu halten. Nun, endlich, kam Tomasis zu uns. Sie hielt uns alle im Arm. Worte waren nicht nötig, uns reichte ihre Gegenwart, dass sie stolz auf uns war. Wir hatten gemeinsam gesiegt. Sie hatte sich die richtige Strategie zurechtgelegt, dass wir siegen konnten. Wir waren mindestens genauso stolz auf sie, wie sie auf uns.
    
    Nicht weit von uns standen die Braunen des zweiten Gespanns, auch in Decken gekleidet. Ein Gespann nach dem anderen kamen ins Ziel. Das letzte war das Gespann der Falben des Ibrahim Bekr. Er fluchte und schimpfte und hieb auf seine armen Pferdchen ein. Ich fühlte, wie ein Schatten sich kurz auf Tomasis Gemüt ...