Das Haus im Venn
Datum: 30.01.2019,
Kategorien:
Romantisch
... eine gute halbe Stunde über verschiedene Feld- und Waldwege, bis wir bei den Stämmen waren. Nachdem wir schon drei Stunden hart gearbeitet hatten, meine Marie, es wäre Zeit für eine Pause und wir setzten uns mit dem Korb an eine geschützte Stelle unter einen Wurzelteller.
Während wir dort saßen und unsere einfache Pausenverpflegung aßen, schaute ich Marie so von der Seite an, dass sie es nicht merkte. Sie war deutlich weniger erschöpft als ich und strahlte etwas aus, das erkenne ließ, dass sie zufrieden war mit dem was sie tat. Ich fragte sie: "Lebst Du schon immer auf dem Hof?" Nach einer Weile antwortet sie, ohne sich zu mir umzudrehen: "Nein, ich bin erst seit vier Jahren hier. Der Hof hat meiner Großmutter gehört und als sie starb, erbte ihn meine Mutter. Nach dem Tod meiner Mutter wollte ich das Haus verkaufen. Bis dahin war ich nur einige Male hier gewesen." Sie machte eine Pause, als ob sie über etwas nachdenken würde. Dann sagte sie: "Ich habe mich dann entschieden das Haus zu behalten und einzuziehen. Würdest Du mit mir schlafen?"
Im ersten Moment glaubte ich, nicht richtig gehört zu haben. Dann stotterte ich herum: "Wie, was ...was meinst Du?" Sie wiederholte die Frage: "Du hast mich die ganze Zeit von der Seite angesehen und taxiert. Würdest Du mit mir schlafen?" Ich fühlte mich erwischt und unsicher fragte ich: "Wie meinst Du das? Ob ein Mann grundsätzlich bereit wäre, mit jemandem wie Dir zu schlafen oder ob ich persönlich bereit dazu wäre?" Sie drehte ...
... sich zu mir und schaute mir fest in die Augen: "Ja ... beides." Dabei ließ ihr Blick nicht locker. Ich machte mir selbst Mut und holte tief Luft. In einem langen Ausatmen antwortete ich: "Ja ... auch beides."
Ohne weiter darauf einzugehen stand Marie auf und fing an weiterzuarbeiten. Nach weiteren eineinhalb Stunden war der Anhänger mit den Stämmen beladen. Während der ganzen Zeit ging sie nicht mehr auf das Thema ein. Ich war der Überzeugung, dass es schon wieder einer ihrer Tests war. Durch den andauernden Nieselregen waren unsere Kleider komplett nass und zumindest ich fing trotz der Arbeit an zu frieren. Endlich meinte Marie, dass es für heute reicht.
Auf dem Hof stellen wir den Anhänger ab und Marie fuhr den Traktor in die Scheune während ich den Anhänger sicherte. "Du kannst schon ins Haus gehen und Dich duschen und umziehen." sagte sie zu mir. Sie ging noch hinter das Haus auf die Wiese zu dem Verschlag mit den Hühnern.
Als ich aus der Dusche kam, hatte Marie sich umgezogen und den Ofen schon wieder angeheizt. Sie bereitete das Abendessen vor. Ich stellte mich neben sie an den warmen Ofen um mich aufzuwärmen. Marie roch anziehend. Sie war noch verschwitzt und es war ein frischer Geruch der Wärme und Körperlichkeit ausstrahlte, mit Noten von Sandelholz und Vanille. Während sie mit Töpfen und Pfannen hantierte, gab sie mir Anweisungen, wie ich den Tisch decken sollte. Nach einer halben Stunde war alles auf dem Tisch. Im Backofen war ein Backblech mit französischen ...