1. Die Agentur 02


    Datum: 02.08.2022, Kategorien: BDSM

    ... von Ludovico Einaudi auf ihrer intimen Klaviatur spielen. Willig würde sie ihre Beine noch ein Stück weiter auseinander bewegen, ihm in ihrer Unterwerfung Freude bereiten.
    
    Marie hatte die Augen längst geschlossen und sich ihrer Fantasie überlassen. Ihre Finger fanden den Weg unter ihren Hosenbund und fanden warme Feuchtigkeit und einen vorlauten keinen Knubbel vor, der sanft gerieben werden wollte. Sie lehnte sich an die leere Wand ihrer Wohnung und ließ ein sanftes Stöhnen in den Raum entkommen. Was würde man nur mit ihr tun, fragte sie sich in ihrer Geilheit. Würde man sie fesseln? Wie fühlten sich harte Stricke auf ihrer weichen Haut wohl an? Gewiss würde man ihren gefesselten Körper missbrauchen, würde sie nehmen, erobern, wenn sie sich nicht wehren konnte. Einfach nur genommen werden. Nicht handeln müssen, nicht denken müssen, einfach nur das Objekt der Begierde sein, Zentrum der Aufmerksamkeit, der geile Preis für die Herren, die Tausende zahlen würden, sie zu besitzen. Und jeder Schwanz, jeder Höhepunkt der Klienten, würde eine kleine Rache an Céline sein, eine kleine Rache an ihrem Exmann.
    
    Ihr Orgasmus nahte mit großen Schritten. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr, als sie von ihrer Lust überspült wurde. Sie drückte ihre Beine zusammen, versuchte, dem Rauschen und Prickeln ihrer Vulva Herrin zu werden, als das Handy plötzlich klingelte. Noch mit von ihrer eigenen Lust feuchten und zitternden Fingern grabbelte sie das Handy heran.
    
    "Guten Abend, Marie. Mein Name ...
    ... ist James, ich bin Ihr Fahrer", sagte eine dunkle Männerstimme. "Wenn Sie so freundlich wären, die Türe zu öffnen, helfe ich Ihnen mit den Koffern." Dann legte der Mann auch schon wieder auf und das metallische Summen der Türklingel wurde laut.
    
    Marie beeilte sich, den Türöffner zu drücken. Dann eilte sie zur nahen Spüle und ließ Wasser über ihre lustbenetzten Hände laufen. Kaum war sie damit fertig, klopfte es auch schon an der Wohnungstüre. James hatte nicht lange gebraucht, um in den fünften Stock zu gelangen, fand sie. Rasch öffnete sie und war erstaunt, einen großgewachsenen, nicht unattraktiven Mann, der wohl das Alter ihres Exmannes hatte, vorzufinden. James trug einen dunklen, modern geschnittenen Anzug, ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Krawatte.
    
    "M'am", sagte er grüßend und neigte ganz leicht den Kopf in ihre Richtung. "Benötigen Sie noch einige Minuten, oder können wir gleich aufbrechen?"
    
    "Wir, ähm - können sofort los, James. Ich bin übrigens Marie."
    
    Sein Lächeln enthüllte glatte, gut gepflegte Zähne.
    
    "Das weiß ich, M'am. Wo finde ich die Koffer?"
    
    James ließ nicht zu, dass Marie ihm zur Hand ging. Den großen Koffer packte er mit der rechten, den kleinen mit der linken Hand - und damit waren Maries gesamte Besitztümer, die ihr wichtig waren, auch schon aufgegriffen. Sie folgte James durch das Treppenhaus herunter, und an der Haustüre angekommen, zog sie einen Briefumschlag hervor, legte den Wohnungs- und den Hausschlüssel hinein und schob ihn in ...
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