1. Mangel an Respekt


    Datum: 26.02.2019, Kategorien: Hausfrauen

    ... ihr Mann denken, wenn er sie so sehen würde? Für einen Moment war sie versucht, sich umzuziehen, beließ es aber letztendlich bei ihrer Kleiderwahl. Die neue, abenteuerlustige Christel wollte sich selbst testen, ob sie den Mut hatte, sich in ihrem Alter so frech gekleidet unter das Jungvolk zu mischen.
    
    Die nächsten zwei Stunden galten ihrer Körper- und Haarpflege, dem Schminken und der Rasur ihres Intimbereiches. Florian wollte sie lecken, also entschloss sie sich, ihre Muschi blank zu rasieren. „Ist Cunnilingus schon ein Ehebruch?", fragte sie sich. „Auf keinen Fall", entschied sie. „Mit der Zunge verwöhnt zu werden, ist ja im Grunde so, als ob ich massiert würde. Und eine Massage ist doch auch kein Ehebruch." Christel grinste bei diesen Gedanken. „Ich erschaffe meine eigene Wahrheit", sagte sie laut, und wusste, dass, wenn sie mit einer anderen Person als dem eigenen Ehemann intim wäre, dies eindeutig Ehebruch sei. Aber sie war gewillt, das Risiko, erwischt zu werden, zu akzeptieren, zu Gunsten des belebenden Gefühls, etwas Verbotenes zu tun, ein Abenteuer zu erleben.
    
    Als sie kurz vor vier die Studentenkneipe betrat, wurde es für wenige Momente still im Saal. Die Studenten und auch die Studentinnen unterbrachen ihre Gespräche, drehten sich zu ihr um und begutachteten sie. Christel kam sich vor wie eine Nutte, die in der Auslage stehend auf Freier wartete. Es war ihr merklich peinlich, und sie wollte sich schon umdrehen und die Kneipe verlassen. Aber dann sah sie aus ...
    ... dem Augenwinkel, wie sich aus einer Ecke der Bar Florian von seinem Tisch erhob und zu ihr hinkam. Alle anderen anwesenden Männer erkannten, dass die Frau bereits vergeben war und setzten ihre Gespräche fort, als ob nichts geschehen wäre.
    
    Florian zog sie zu sich heran und küsste sie zärtlich auf ihre Lippen. „Du siehst bezaubernd aus", flüsterte er ihr zu. „Hast du dich extra für mich so sexy gekleidet?", wollte er wissen. Christel errötete und erwiderte schnell: „Du bildest dir zu viel ein, mein Freund. Hast du das Testergebnis?"
    
    „Wie immer kommst du sofort auf den Punkt. Ich liebe Frauen, die wissen, was sie wollen. Komm, lass uns an meinen Tisch gehen und uns unterhalten. Ich bin begierig, so viel wie möglich über dich zu erfahren." Damit nahm er sie an die Hand und führte sie zu seinem Platz.
    
    Galant half er ihr beim Hinsetzen auf einen Stuhl. Vor ihr auf dem Tisch lag ein amtlich aussehendes Schreiben. Sie nahm es in die Hand und las, dass es an Florian Meister adressiert war und anschließend, dass die Tests auf eine mögliche Aids-Infektion und diverse andere Geschlechtskrankheiten negativ ausgefallen waren. Nach dem Datum des Schreibens waren die Tests am gestrigen Tag durchgeführt worden. Sie atmete tief durch. Eine schwere Last war von ihr gefallen.
    
    „Du siehst, Christel, ich habe mein Wort gehalten. Außerdem bin ich auch noch in Vorleistung getreten und habe dir bereits am Anfang unseres Treffens die Testergebnisse gezeigt. Du hast, was du wolltest. Wenn du ...
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