1. Mangel an Respekt


    Datum: 26.02.2019, Kategorien: Hausfrauen

    ... danke dir für deine Freundschaft. Ohne dich wäre ich total aufgeschmissen."
    
    Als Sonja im Auto saß, hatte sie eine Idee. Sie rief Dirk an, der sehr verwundert das Telefonat annahm. „Sonja, was verschafft mir die Ehre?", wollte er wissen.
    
    Sie kam sofort auf den Punkt: „Hast du etwas Zeit für mich? Ich möchte mit dir über Christel reden. Es gibt da einiges, was du wissen solltest."
    
    „Hast du das mit ihr abgestimmt?", wollte er wissen.
    
    „Nein Dirk, sie weiß davon nichts und soll es bitte auch nie erfahren", erwiderte sie.
    
    „Dann komm vorbei", beendete Dirk das Telefonat.
    
    Der nächste Abend
    
    Nervös erwarteten Christel und Sonja, dass Dirk anrufen würde. Punkt 20 Uhr schellte Christels Telefon. Sie meldete sich mit ihrem Vornamen.
    
    „Guten Abend, Christel", begrüßte sie Dirk und fuhr dann fort, „Ich geh davon aus, dass Sonja bei dir ist, insofern aktiviere bitte den Lautsprecher deines Handys, so dass Sonja mich auch hören kann.
    
    Sonja begrüßte ihn: „Hallo Dirk, ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich Christel ein wenig beistehe. Falls doch, werde ich in der Küche warten."
    
    „Nein, es ist schon in Ordnung." Dann dauerte es ein paar Sekunden, bis er sagte: „Christel, ab sofort sei ehrlich zu mir. Ich spüre es, wenn du mich belügst. Dann werde ich das Telefonat beenden. Bitte erklär mir nun, was im Tanzschuppen vorgefallen ist. Warum hast du die Interessen dieses Yuppies über die meinen gestellt?"
    
    Erwartungsvoll sah Sonja ihre Freundin an. Die Antwort auf ...
    ... diese Frage hatten sie doch oft geübt. Der Einstieg sollte geschafft sein. Doch dann erstarrte Sonja, als sie hörte, was Christel antwortete: „Ich bitte dich, Dirk, das war doch nur ein Tanz, mehr nicht. Nur ein verdammter Tanz. Deshalb verstehe ich es auch nicht, dass du wegen dieses einen Tanzes solch einen Aufstand machst."
    
    Sonja sprang auf und raufte sich die Haare. „Du blöde Kuh", zischte sie ihr leise zu.
    
    Dirk hatte offensichtlich mit einer solchen Antwort gerechnet und erwiderte in einem ruhigen Ton: „Es geht doch gar nicht um den Tanz. Wenn der Kerl mich höflich gefragt hätte, hätte ich dir und ihm den wahrscheinlich auch erlaubt. Es geht darum, dass du mir nicht den Respekt gezeigt hast, von dem ich meine, dass er mir als deinem Ehemann von dir, meiner angetrauten Frau, zusteht. Der Ehepartner geht allen anderen vor, ohne Ausnahme. Meine Frage ist doch, warum hast du ihm mehr Respekt entgegen gebracht als mir? Kannst du mir das sagen?"
    
    So langsam begriff Christel, um was es bei diesem Gespräch eigentlich ging. Respekt und Vertrauen waren die Schlagwörter.
    
    „Ich, ich hatte Sex mit ihm", gestand Christel, „nur drei Mal. Davon hat er mich einmal zum Orgasmus gewichst, einmal gefickt und einmal zum Orgasmus geleckt. Mehr war nicht, ehrlich."
    
    „Christel", Dirks Stimme drückte Gelassenheit aus, „wie ich gesagt habe, es geht nicht um einen Tanz und auch nicht um einen gestohlenen Fick, es geht um den fehlenden Respekt. Es geht um den Respekt, den du mir nicht ...