1. Die Schaufensterpuppe Kap. 12


    Datum: 21.12.2022, Kategorien: Fetisch

    ... Plastikpuppen sind.«
    
    Heike und Gertrud nickten zustimmend, während Ingrid und Erika aufstanden. Ingrid stellte Erika mitten ins Zimmer und fing an, ihr den Anzug auszuziehen. Es dauerte eine gute Stunde, bis Erika fast komplett nackt vor uns stand. Nur den Plug in ihrem Hintern und den Katheter beließ Ingrid an Ort und Stelle. Sie half Erika, einen Schlüpfer aus Latex anzuziehen damit alles an Ort und Stelle blieb, denn den Plug wollte sie ihr hier nicht entfernen. Anschließend gingen die beiden wortlos aus dem Zimmer und ich konnte das Wasser der Dusche nebenan rauschen hören.
    
    »Und was machen wir jetzt?«, durchbrach Julia das Schweigen, das herrschte, seit Ingrid angefangen hatte, Erika zu entkleiden.
    
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber ich will auf keinen Fall, daß ihr Beide heute noch mal raus geht. Straßenbahn fahren wird in den nächsten Tagen sicher nichts«, sagte Gertrud entschieden.
    
    Die nächsten Tage wurden schlimmer als Gertrud angenommen hatte. Eine große Zeitung die eigentlich eine Illustrierte ist, hatte sich des Themas angenommen und ausführlich über den Prozess berichtet. Aber leider nicht nur über den, sondern auch und viel mehr noch über die Puppen. Das hatte zur Folge, daß eine regelrechte Hetzjagd auf uns Schaufensterpuppen begann. Nicht von irgend welchen Menschenrechtlern, Moralaposteln, Rechten oder der Kirche, sondern viel schlimmer: von Reportern.
    
    Jeder Journalist, der etwas auf sich hielt, meinte, etwas über uns Schaufensterpuppen ...
    ... schreiben zu müssen. Die ging sogar so weit, daß ich, als ich ein paar Tage später aus dem Fenster des Zimmers in dem Gertrud und ich mittlerweile wieder wohnten, schaute, Zeugin einer für mich extrem lustigen Szene wurde. Der Euroladen gegenüber hatte schon immer mehrere Schaufensterpuppen vor dem Laden stehen, die bereits etwas ramponiert aussahen und von denen ich mit ziemlicher Sicherheit wusste, daß sie nur aus Plastik waren. Ich sah, daß zwei Leute die Einkaufsstraße herunter kamen, die sich ziemlich seltsam verhielten. Sie gingen im Zickzack von einem Laden zum nächsten und schauten sich die Schaufensterpuppen an, die vor diesen standen. Vor dem Euroladen blieben sie stehen und betrachteten sich die beiden Puppen, die dort standen sehr ausgiebig. Auf einmal holte der Mann eine Kamera aus seinem Rucksack und die Frau hatte plötzlich Mikrofon in der Hand. Die Beiden wollten anscheinend die beiden Plastikpuppen interviewen. Ich fand diese Szene so lächerlich, daß ich lauthals los lachte. Leider erwies sich das als großer Fehler, denn die Beiden wurden dadurch auf mich aufmerksam und der Kameramann drehte sich sofort zu mir um und hatte mich anscheinend auch gleich voll im Bild, bevor ich es schaffte, das Fenster zu schließen und die Jalousien herunter zu lassen. Ich schaute durch einen Spalt zwischen den Lamellen und konnte sehen, daß die Kamera noch immer auf das Fenster gerichtet war, also zog ich mich vorsichtshalber etwas zurück und schaltete den Fernseher an.
    
    Es ...
«12...111213...17»