1. Die Schaufensterpuppe Kap. 12


    Datum: 21.12.2022, Kategorien: Fetisch

    ... Wohnungen in den Obergeschossen zu verlassen. Zuerst ging ich nur kurz nach draußen, um einzukaufen oder kleine Besorgungen zu machen. Irgendwann war die Furcht, angesprochen zu werden, endgültig verflogen und ich fuhr alleine mit der Bahn in meine Heimatstadt, um meine Familie wieder zu sehen. Dabei traf ich auch einige meiner alten Freunde wieder. Das Treffen mit meiner Familie war etwas kühl. Meine Eltern und Achim, mein großer Bruder nahmen es mir etwas übel, mich nur mit einem Brief für einige Jahre verabschiedet zu haben, ohne ihnen zu sagen, wo ich hin gehen würde. Was hätte ich ihnen denn auch sagen sollen? Daß ich es liebte, wie ein Objekt behandelt zu werden und dadurch auch erregt wurde?
    
    Nur meine kleine Schwester begrüßte mich überschwänglich und bewunderte mich sogar dafür, was ich getan hatte. Sie hatte mittlerweile eine eigene Wohnung und lud mich ein, bei ihr statt in einem Hotel zu übernachten. Sie fragte mich regelrecht aus und wollte wissen, wie es sei, als Schaufensterpuppe wochenlang in einem Schaufenster zu stehen, ohne sich zu bewegen und ohne mit jemandem zu sprechen.
    
    Bereitwillig beantwortete ich alle ihre Fragen. Ich erzählte ihr, wie ich auf die Agentur aufmerksam geworden war, wie ich zur Puppe wurde und von meinem Leben im ...
    ... Laden. Auch daß ich nun freiwillig Gertruds Sklavin war, ließ ich nicht aus und ich sagte ihr auch, daß ich noch immer tagsüber und gelegentlich auch wieder für ein paar Wochen im Schaufenster stand.
    
    Wir beschlossen, uns nun regelmäßig zu treffen und im Laufe der Zeit wurde auch das Verhältnis zum Rest meiner Familie wieder etwas entspannter. Bei meinem Bruder traf ich auch meine Nichte wieder und sah zum ersten Mal meinen Neffen. Auch wenn sie natürlich noch nicht wussten, was das alles zu bedeuten hatte, hatten sie doch zumindest im Fernsehen von den lebenden Schaufensterpuppen erfahren und waren begeistert, daß ihre eigene Tante eine solche Puppe war. Mein Bruder sah das eher mit gemischten Gefühlen, seine Frau war jedoch aufgeschlossen genug, um die Begeisterung ihrer Kinder nicht zu bremsen.
    
    Einige Wochen nach diesem Treffen, schickte meine Schwägerin mir ein Bild, welches meine Nichte in der Schule gemalt hatte. Auf diesem hatte sie mich in einem Schaufenster gemalt und darunter geschrieben, daß sie, wenn sie groß ist, selbst Schaufensterpuppe werden wollte, wie ihre Tante. Natürlich hatte ich nicht erzählt, was es für ein Laden war, in dem ich arbeitete und so hatte sie mich mit einem schönen, für die kindliche Vorstellung wohl sehr elegantem Kleid gemalt. 
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