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Die Schaufensterpuppe Kap. 12
Datum: 21.12.2022, Kategorien: Fetisch
... liefen gerade Nachrichten und ich erfuhr, daß einer der Anwälte der Angeklagten den Antrag gestellt hatte, die Opfer, also die Schaufensterpuppen, als Zeugen vorzuladen. Das Gericht hatte sich danach zur Beratung zurück gezogen und die Verhandlung vertagt. Ich schaltete den Fernseher wieder aus und fragte mich, was das für mich wohl bedeuten würde. Dies bekam ich einige Tage später mit. Irgend jemand hatte eine Webseite erstellt, auf der er Bilder von Schaufensterpuppen zeigte, die aus allen möglichen Medien zusammen getragen waren, zusammen mit den Orten, wo diese Bilder aufgenommen wurden. Diese Webseite war erste Anlaufstelle für alle möglichen Leute, die sich eine der Puppen ansehen wollten, für Journalisten und auch für Leute, die Verwandte vermissten. Ich hatte mir, entgegen Gertruds Anweisung, ein schickes, blau-schwarzes Latexkleid mitsamt steifem Stehkragen angezogen, mir eine blonde Perücke mit Hochsteckfrisur aufgesetzt und mich in eine der Nische im Laden gestellt. Heike, die heute an der Kasse saß, hatte das gesehen. »Wenn Gertrud das sieht, wirst du dir nachher sicher was anhören können«, sagte sie kopfschüttelnd, ließ mich aber gewähren. Ich wusste, daß Gertrud heute durchgehend Kundinnen hatte und wohl kaum dazu Zeit haben würde, in den Laden herunter zu kommen, also war die Gefahr, daß sie mich erwischte, nicht all zu groß. Ich fühlte mich seit Wochen endlich einmal wieder richtig wohl und genoss es einfach, so hier zu stehen, mich nicht ...
... bewegen zu müssen, über nichts nachzudenken, mir keine Sorgen machen zu müssen. Jedenfalls in der kurzen Zeit in der ich hier stand. Bis zum frühen Nachmittag waren bereits einige Kundinnen zu mir gekommen, um sich das Kleid anzusehen. Die Meisten ahnten wohl zumindest, daß ich keine Plastikpuppe war, sondern eine lebende Schaufensterpuppe. Es waren nur sehr wenige, die mich direkt ansprachen. Das reichte jedoch aus, um mich in der Realität zu halten und nicht in einen Dämmerzustand fallen zu lassen, den ich mir herbei sehnte. Aber auch so war es für mich sehr entspannend, wieder einmal hier so zu stehen. Gertrud kam mit einer Kundin herunter, kurz bevor Heike den Laden schloss. Als sie mich sah, schüttelte sie lediglich den Kopf, sagte aber nichts. Sie brachte die Kundin zur Tür und kam zu mir. Ich machte mich schon auf eine Schimpftirade gefasst, weil ich mich hier her gestellt hatte, doch statt mit mir zu schimpfen, strich sie mir über die Wange und gab mir einen langen, innigen Kuss. Sie verließ den Laden und kam kurz darauf mit meiner Versorgungseinheit zurück, die sie an mich anschloss. Es war lange her, bestimmt zwei Wochen, daß ich diese das letzte Mal benutzt hatte. Ich spürte nicht nur, wie mein Darm entleert wurde, sondern auch, wie sich die Behälter in meinem Rücken, in meinem Bauch und an meinen Beinen langsam mit Wasser und Nahrungsbrei füllten. Nun zwang sie mich auf die Knie und richtete das Kleid, so daß ich nicht darauf kniete. Sie drückte meinen Kopf nach ...