1. Nie wieder ohne Dich


    Datum: 12.02.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... gewesen war.
    
    Doch auch, das sie mir verziehen hatte. Die Geister der Vergangenheit lösten sich auf. Und ich nahm mir selber den Schwur ab, Lea nie mehr zu enttäuschen oder zu verletzen. Nie wieder.
    
    Ich erzählte von meiner Zeit bei der Fremdenlegion, den Einsätzen in Krisengebieten und auch wie ich zum Schreiben kam. Im Gegenzug sie, wie sie zielstrebig an ihrer Karriere arbeitete und die Firma unserer Eltern übernahm.
    
    Dazwischen frühstückten wir.
    
    „Fast wie ein Ehepaar," zuckte ein Gedanke durch mein Hirn. Und dieser Gedanke setzte sich fest, wuchs und wurde größer und größer. Ein Gedanke jagte den Nächsten. Was sprach eigentlich dagegen? Im Prinzip doch nichts.
    
    Niemand wusste das wir in Wahrheit Geschwister sind. Dafür hatte wir uns in den Jahren zu sehr verändert. Dazu kam ja auch, das ich inzwischen einen neuen Namen trug, französischer Staatsbürger bin und neue Personalpapiere hatte.
    
    Nichts deutete mehr auf einen Jungen Namens Friedrich Mayer hin. Offiziell gab es den gar nicht mehr. Also warum nicht Lea bitten meine Frau zu werden?
    
    Und da ich mit dem Bürgermeister hier gut stand, wäre eine Eheschließung bestimmt schnell möglich. Ich wunderte mich über mich selber.
    
    Wo war denn meine Feigheit plötzlich hin? Gab mir Lea´s Liebe endlich den Mut und das Selbstvertrauen an eine gemeinsame Zukunft zu denken?
    
    Und was war mit Kindern? Würde sie wirklich den Schritt wagen, hier bei mir zu bleiben, ihre alte Heimat aufzugeben? Ein Leben in Deutschland ...
    ... jedenfalls konnte ich mir, wenn ich ehrlich zu mir selber bin, nicht mehr vorstellen.
    
    „Lea. Könntest du dir vorstellen hier bei mir zu bleiben? Mit mir zu leben? Als Paar?" Ein Versuchsballon, zugegeben. Mir war bewusst, was ich da von ihr verlangte. Ihr Leben in Deutschland aufzugeben. Ich sah sie überlegen.
    
    Sekunden tröpfelten wie Stunden durchs Stundenglas, ließen mich hoffen und bangen.
    
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    Endlich!!! Endlich hatte er mich gefragt.
    
    Nichts wollte ich mehr als bei ihm zu bleiben. Und in meinem Kopf hatte ich mir doch schon lange Gedanken dazu gemacht.
    
    Die Leitung der Firma konnte Doktor Steiner übernehmen. Er war sowieso mein Stellvertreter . Er hatte schon bei unseren Eltern großes Vertrauen genossen und auch mir stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden, als ich noch der Frischling der Branche war. Alles nur eine Frage der Organisation. Und als Frederics Frage kam, klopfte mein Herz wie wild. Fast wurde mir schwindelig vor Glück. Sicher war es ein großer Schritt in meinem Leben.
    
    Aber es war doch genau das, was ich mir immer erträumt hatte. Ein Leben mit ihm. Ein Leben an seiner Seite.
    
    Ich merkte, wie Tränen aus meinen Augen traten, über meine Wangen liefen. Alle Wünsche, alle Träume schienen auf einmal wahr zu werden. Und so war mein gehauchtes „Ja" wohl nur zu verständlich. Fast schon logisch.
    
    Wobei Liebe nun ja gar nichts mit Logik zu tun hat.
    
    „Ja Frederic. Ich möchte ...
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