Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... des Essens einigermaßen den Kurs zu halten. Nach einer Weile bemerkte er: „Das ist die beste Sauce, die ich seit langem gegessen habe. Was ist da alles drin?"
„Wird nicht verraten. Das ist unsere geheime Familiengewürzmischung", antwortete Melanie. Sie dachte sich erneut, dass ihr seine Einstellung gefiel, wie er sie wegen des Essens gelobt hatte. Er war eindeutig anders als viele, die sie in den letzten Jahren kennengelernt hatte. Bei den allermeisten hatte sie immer nachfragen müssen, ob es ihnen geschmeckt würde.
Helena war als Erste mit dem Essen fertig und meinte zu Thomas: „Komm, ich übernehme das Ruder. Dann kannst du in Ruhe fertig essen."
Er nahm seinen Teller, machte ihr hinter dem Ruder Platz und setzte sich neben Melanie.
„Haben wir auch etwas zu trinken dabei?", fragte Thomas.
„Ja, haben wir", antwortete Helena. „Wir haben einige Flaschen Wein an Bord. Ich fände es aber besser, wenn wir auf Alkohol während der Überfahrt verzichten würden."
„Klar", sagte Thomas, „ich bin mit einem Wasser zufrieden. Wenn ihr mir sagt, wo es ist, hole ich es mir selbst."
„Die Flasche liegt im Spülbecken. Da kann sie nicht herunterrollen", antwortete Melanie. „Komm, ich halte deinen Teller, während du runtergehst."
„Danke!", sagte er, gab ihr seinen Teller und lief die Stufen des Niedergangs hinunter.
Sie folgte ihm mit ihren Blicken und ertappte sich, wie sie seinen knackigen Hintern beäugte, der sich durch seine Hose abzeichnete. Von unten fragte er: ...
... „Soll ich noch jemand anderem einen Becher mitbringen?"
„Ja bitte!", kam es von beiden.
Kurz darauf kam er mit drei Bechern und der Wasserflasche an Deck. Er füllte die Becher und gab sie ihnen. Er hob seinen an und sagte: „Auf einen unvergesslichen Törn!"
„Ja genau! Auf einen unvergesslichen Törn!", stimmten sie ihm zu.
Sie stießen mit den Bechern an und prosteten sich zu. Thomas aß seine Portion auf und sammelte die Teller der beiden anderen mit den Worten ein: „Wer gekocht hat, braucht nicht abzuspülen!"
„Oh Danke, Thomas", meinte Melanie und verbuchte innerlich ein weiteres Plus auf seinem Konto.
Er ging mit dem schmutzigen Geschirr unter Deck. Kurze Zeit später fragte er: „Wie bekomme ich den Herd an? Ich will Wasser zum Spülen erhitzen."
„Ich komme!", rief Melanie.
Unten erklärte sie ihm, wie der Spiritusherd funktionierte. Er setzte einen Kessel mit Wasser auf und räumte die restlichen, nicht benötigten Zutaten weg. Melanie war währenddessen ins Vorschiff gegangen und bereitete ihre Koje vor. Nachdem das Wasser gekocht hatte und er einen Teil in die Spüle gegossen hatte, fragte er: „Will einer von euch einen Kaffee oder Tee, ich habe noch heißes Wasser?"
„Für mich nicht!", antwortete Melanie und wunderte sich erneut, wie es einen Mann geben konnte, der so mit- und an andere dachte.
Helena rief vom Steuerstand: „Für mich einen Tee, schwarz bitte!"
Er ging zu ihr hinauf und fragte: „Soll ich den gleichen Becher noch einmal nehmen oder ...